Wissenschaft in Potsdam: Potsdamer Forscher: Starkes Beben in außergewöhnlicher Tiefe
Wissenschaftler vom Deutschen Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) sind überrascht von dem Erdbeben am Freitagmorgen im Osten Russland - vor allem über die Tiefe der Ursprungs.
Potsdam - Starke Erdbeben in so außergewöhnlicher Tiefe wie das am Freitagmorgen im Osten Russlands sind nach den Erfahrungen des Seismologen Frederik Tilmann vom Deutschen Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) eher selten. „Der Bebenherd liegt außergewöhnlich tief, weit unterhalb der Erdkruste, im Erdmantel“, betonte er. Mit einer Stärke von 8,2 sei es in 605 Kilometer Tiefe unter dem Ochotskischen Meer im Nordwestpazifik abgelaufen.
Unklar ist nach den Angaben noch, ob ein direkter Zusammenhang mit Beben in 650 Kilometer Entfernung besteht. Innerhalb von zwei Tagen hatte es dort elf Beben mit Stärken zwischen 5,5 und 6,1 gegeben.
Ursache für das Beben seien die Bewegungen von erdgeschichtlich alten ozeanischen Platten, die sich schnell unter andere schieben, sagte Tilmann. Aufgrund ihres Alters seien sie vergleichsweise kalt, hätten aber noch 650 bis 700 Grad. Bei dieser Temperatur könne Gestein bei einem Erdbeben noch brechen, sagte er. Verantwortlich sei die pazifische Platte, die sich mit einer Geschwindigkeit von etwa acht Zentimetern pro Jahr unter die Ochotskische-Mikroplatte schiebe. dpa
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