Potsdam: Potsdamer Demokraten treten nicht zur Kommunalwahl an
Der älteste Stadtverordnete von Potsdam und seine Wählervereinigung wollen nicht zur Kommunalwahl antreten. Stattdessen wollen sie sich nur noch „gelegentlich äußern“.
Potsdam - Der älteste Stadtverordnete Peter Schultheiß von der Wählergruppe Potsdamer Demokraten tritt nicht mehr zur Kommunalwahl im Mai an. Auch die von ihm mitgegründete Wählervereinigung werde nicht auf den Wahlzetteln zu finden sein, bestätigte der 76-Jährige am Mittwoch auf PNN-Anfrage. „Die Potsdamer Demokraten werden aber nicht aufgelöst – vermutlich werden wir uns zu dem einen oder anderen kommunalpolitischen Thema gelegentlich äußern“, sagte er.
Schultheiß war früher Ermittlungschef der Polizei
Schultheiß, früher Ermittlungschef der Potsdamer Polizei, saß seit 2008 im Stadtparlament, zunächst noch als Mitglied der CDU. Allerdings traten er und sein Mitstreiter Wolfgang Cornelius nach diversen Zerwürfnissen in der Fraktion 2011 aus der Union aus und gründeten die Potsdamer Demokraten, die bei der Kommunalwahl 2014 knapp zwei Prozent oder mehr als 3400 Stimmen holten – was für einen Sitz im Stadtparlament reichte.
Als einzelner Stadtverordneter schloss sich Schultheiß trotz seiner konservativen Grundhaltung der SPD-Fraktion und eben nicht mehr der CDU an. Auch jetzt betonte Schultheiß auf Anfrage, er werde sich bei keiner anderen Partei – auch nicht der Union – um einen Listenplatz bewerben.