Schulentwicklung in Potsdam: Potsdam treibt Planung für Filmpark-Schule voran
Die Stadt Potsdam sucht einen Investor für die geplante Filmpark-Schule. Der Favorit für das ÖPP-Modell steht dabei längst fest.
Babelsberg - Die Stadtverwaltung treibt die Planungen für die dringend nötige Schule an der Medienstadt Babelsberg voran. Auf der Internetseite der Stadt wird nun zu einem entsprechenden Interessenbekundungsverfahren aufgerufen, dass im Gebiet rund um den Filmpark eine neue Grundschule mit Zweifeldsporthalle für rund 540 Schüler gebaut werden soll. Ziel sei dabei, die Schule Mitte 2023 eröffnen zu können, heißt es.
Im Rahmen einer sogenannten öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) werde nun ein Investor gesucht, „der ein geeignetes, verkehrsgünstig gelegenes Grundstück“ anbietet und auch die Errichtung des Schulgebäudes samt Nebenanlagen übernimmt, heißt es in dem Aufruf der Stadt. Das mindestens 4000 Quadratmeter große Grundstück solle dabei „vorzugsweise zum Kauf oder auf sonstigem Wege zur dauerhaft gesicherten Nutzung der Landeshauptstadt“ zur Verfügung gestellt werden. Bis zum 17. Oktober können sich potentielle Investoren melden.
Der Favorit steht allerdings schon fest: Filmpark-Chef Friedhelm Schatz hat bereits angeboten, dass er die Schule an der Ecke Großbeeren- / Heinrich-George- Straße errichten könnte – als Alternative für den umstrittenen Schulstandort an der Sportanlage Sandscholle, die dann doch nicht zur Hälfte bebaut werden müsste. Das ÖPP-Modell muss aber noch von der Kommunalaufsicht genehmigt werden. Eine vorläufige Wirtschaftlichkeitsuntersuchung hatte im Juli ergeben, dass ein solches Modell entweder genauso wirtschaftlich wie ein Schulbau in städtischer Regie oder sogar günstiger sein könnte. Seit 2015 wird nach einem neuen Grundschulstandort in Babelsberg gesucht. HK