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Baustellen wie in der Behlertstraße sorgen in Potsdam für Staus.
© Andreas Klaer

Studie von Verkehrsdatenanbieter: Potsdam neu unter den staureichsten Städten Deutschlands  

Große Baustellen und Vollsperrungen kosten die Autofahrerinnen und Autofahrer in der Landeshauptstadt viel Zeit, Geld und Nerven - noch schlechter dran sind Pendlerinnen und Pendler in Berlin.

Potsdam - Pendler in Potsdam haben 2021 deutlich mehr Zeit im Stau verloren als im vergangenen Jahr. Die Landeshauptstadt kletterte von Platz 29 auf Platz 4 der staureichsten Städte in Deutschland und taucht damit neu in der Top-Ten-Liste auf, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Studie des Verkehrsdatenanbieters Inrix hervorgeht.

Der Studie zufolge brauchte ein Pendler in Potsdam im Durchschnitt 46 Stunden mehr, um mit dem Auto zur Arbeit und wieder nach Hause zu kommen. Demnach mussten sich die Fahrer in diesem Jahr um 30 Stunden mehr im Stau gedulden als 2020 und 11 Stunden mehr im Vergleich zum Nicht-Corona-Jahr 2019.

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Berlin auf Platz zwei hinter München

Als Grund für die Zunahme des Verkehrs nennt Inrix neben der Aufhebung vieler Corona-Beschränkungen seit Juni 2021 große Baustellen und Vollsperrungen - etwa durch den Umbau des Verkehrsknotenpunktes Leipziger Dreieck.

Deutschlands Stau-Hauptstadt bleibt München. Dort verloren Pendlerinnen und Pendler im Schnitt 79 Stunden. Brandenburgs Nachbar Berlin folgt auf Platz 2 mit 65 Stunden.

Inrix stützt sich auf anonymisierten Daten aus Telefonen, Fahrzeugen und von Verwaltungen. Demnach hat die Verkehrssituation in deutschen Städten im vergangenen Jahr das Vor-Pandemie-Niveau erreicht. 

Inrix verkauft Verkehrsanalysen und Dienstleistungen für vernetzte Autos an Verwaltungen und Unternehmen. Je größer die Stauprobleme erscheinen, desto besser die Geschäftsaussichten der Firma. (dpa)

Oliwia Nowakowska

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