Die Lage am Donnerstag in Potsdam-Mittelmark: Weiterer Corona-Todesfall in Werder (Havel)
145 Mittelmärker sind mit dem Coronavirus infiziert, 13 von ihnen müssen aktuell stationär behandelt werden und jetzt gibt es auch ein Problem mit Legionellen.
Potsdam-Mittelmark - Eine weitere Person aus Werder (Havel) ist an den Folgen des Coronavirus im Landkreis gestorben. Das wurde dem mittelmärkischen Gesundheitsamt am Donnerstag mitgeteilt. Zu Geschlecht und Alter konnte Kreissprecherin Andrea Metzler zunächst noch keine Angaben machen. Damit kommt Potsdam-Mittelmark nun auf vier Covid-19-Todesfälle. Zwei weitere Corona-Patienten und somit insgesamt 13 Menschen müssen derzeit stationär versorgt werden.
Acht Neuinfizierte, Virus-Hotspot bleibt Kleinmachnow
Die Zahl der Infizierten hat sich unterdessen im Vergleich zum Vortag um acht erhöht, somit sind inzwischen 145 Menschen im Kreis erkrankt. Bei den Neuinfizierten handelt es sich um drei Personen aus Kleinmachnow, zwei aus Bad Belzig, sowie jeweils eine Person aus Beetzsee, Brück und Schwielowsee. Kleinmachnow bleibt mit derzeit 35 Fällen die am stärksten betroffene Kommune im Kreis.
Aktuell befinden sich 198 (Vortag: 177) Personen in häuslicher Quarantäne. Die Zahl der Verdachtsfälle ist um weitere 112 auf 980 Personen gestiegen, davon wurden 191 negativ getestet.
Keine Osterfeuer, keine Verwandtschaftsbesuche
Die Landkreisverwaltung erinnerte am Donnerstag nochmals daran, dass Osterfeuer verboten sind, auch private Feuer im Familienrahmen sollten nicht stattfinden. „Der Gesundheitsschutz steht in diesem Jahr vor der Tradition“, so Kreissprecherin Andrea Metzler. Auch Familien sollten sich an diese Regeln halten. „Wenn es auch schwerfällt: Ostern kann es in diesem Jahr nur im kleinsten Kreis geben, denn auch Verwandtschaftsbesuche sollten unterbleiben.“ Besonders zu den Osterfeiertagen müssten die Mittelmärker in ihren Kommunen mit verstärkten Kontrollen durch die Ordnungsämter und die Polizei rechnen, kündigte Metzler an. Seit dem heutigen Donnerstag werden wie berichtet Verstöße gegen die Corona-Regeln mit Bußgeldern geahndet.
Legionellenbildung in Leitungen von geschlossenen Einrichtungen
Eine Folge der Coronakrise macht sich im Kreis erst jetzt bemerkbar: Durch die Schließungen von Schulen, Kitas, Restaurants und viele weitere Einrichtungen, werden die Trinkwasserleitungen auch nicht mehr regelmäßig durchgespült. Das hat zur Folge, dass sich in den Leitungen im stehenden Wasser Legionellen oder andere pathogenen Keime bilden können. Das Wasser müsste eigentlich spätestens alle 72 Stunden komplett ausgetauscht werden, heißt es in einer Mitteilung des Kreises.
Um einen Legionellenbefall zu verhindern, muss man entweder die Kalt- und Warmwasserleitungen regelmäßig durchspülen oder die Leitungen vorübergehend stilllegen. Wie das geht, dazu gibt der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches detaillierte Informationen. Wie genau die mikrobiologische Belastung verhindert wird, liegt in der Verantwortung des Unternehmers und sonstigen Inhabers der Trinkwasser-Installationen, so die Kreisverwaltung.
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