blu öffnet nächste Woche: Potsdamer Badesaison gestartet
Endlich geht es los, die ersten Freibäder haben am Donnerstag geöffnet - mit Hygienekonzept. Das Freibad Kiebitzberge in Kleinmachnow zieht am Freitag nach.
Potsdam - Potsdam ist in die Badesaison gestartet: Wie die Stadtwerke mitteilten, öffnete die Bäderlandschaft Potsdam (BLP) am Donnerstagmorgen die beiden Strandbäder "Waldbad Templin" und "Stadtbad Park Babelsberg". Am 11. Juni folgt das Sport- und Freizeitbad blu mit allen drei Bereichen Sportbad (inkl. Schulschwimmen), Familienbad und Sauna.
"Wir freuen uns, dass wir die Bäder endlich wieder öffnen können. Wenn das Wetter mitspielt, kann es noch eine gute Strandbadsaison im Rahmen der Möglichkeiten werden. Schön ist, dass wir wieder fast alle Attraktionen anbieten können", sagte BLP-Geschäftsführerin Ute Sello. In den Strandbädern sind jeweils 500 Besucher zugelassen. Wasserrutschen, Kletter- und Spielgeräte und die Volleyballfelder können genutzt werden. Im blu müssen nach Angaben von Sello das Dampfbad und das Caldarium geschlossen bleiben. Im blu dürfen zeitgleich höchstens 267 Personen in das Sportbad, 220 in das Familienbad und 200 in den Saunabereich.
Beim Ticketverkauf werden die Kontaktdaten der Besucher erfasst. In allen Bädern gilt eine Maskenpflicht in den Sanitär- und Umkleidebereichen. Für den Zutritt zum blu ist ein negativer Corona-Test erforderlich. Dieser darf nicht älter als 24 Stunden sein. Für vollständig Geimpfte und Genesene mit entsprechenden Bescheinigungen, sowie Kinder unter 6 Jahren gilt diese Testpflicht nicht.
Freibad in Kleinmachnow öffnet am Freitag
Das Freibad Kiebitzberge in Kleinmachnow wird am Freitag (4.6.) für Besucher:innen öffnen. Wie das Bad auf seiner Homepage mitteilt, können Eintrittskarten online oder an der Tageskasse gekauft werden. Es gibt keine Testpflicht. Es herrscht keine generelle Maskenpflicht. Eine Maske müssen nur dort getragen werden, wo ein Abstand von 1,5 m zu anderen Badegästen nicht möglich sei, heißt es.
"Alle Becken stehen mit besten Wasserwerten türkisblau in den Startlöchern und warten darauf die Gäste im kühlen Nass zu erfreuen", sagte der Geschäftsführer des Freibades, Markus Schmidt, der Deutschen Presse-Agentur. Schmidt und sein Team seien nach der langen Pause seit November 2020 „hungrig“ auf die Gäste und die neue Saison.
Das Kabinett hatte am Dienstag beschlossen, dass die Freibäder am Donnerstag (3. Juni) unter Auflagen wieder öffnen können. Badegäste müssen laut Verordnung keine Maske tragen und in den Freibädern gilt auch keine Testpflicht. Allerdings müssen der Zutritt gesteuert und Personendaten erfasst werden. Es gelten die Hygiene-Abstandregeln. Zeitgleich dürfen sich höchstens 500 Gäste in den Bädern aufhalten. In Berlin kann schon seit dem 21. Mai geplanscht werden.
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17 Grad Wassertemperatur im Seebad in Prenzlau
Das Seebad in Prenzlau (Uckermark) wollte am Donnerstag erste Gäste begrüßen. „Die Wassertemperatur beträgt aktuell 17 Grad“, sagt Schwimmmeister Ronny Klein. Für manch einen seien das schon beste Badetemperaturen, andere zögerten vielleicht noch. „Kein Problem“, verspricht der Schwimmmeister, es gebe diverse Möglichkeiten zum Relaxen und Entspannen.
Für die Kleinsten wurde eine „Matschanlage“ neu errichtet. Das Seebad ist nach Angaben der Stadt gut vorbereitet auf den Badebetrieb unter Corona-Bedingungen. Desinfektionsmittel stünden bereit, die Listen zur Erfassung der Besucherdaten lägen aus, Abstandsmarkierungen und Hinweisschilder seien angebracht. Die Besucherzahl sei auf maximal 365 Gäste gleichzeitig begrenzt.
Freibad Forst bereit für Gäste
Auch das Freibad Forst (Spree-Neiße) sei bereit für Gäste, wie es mitteilte. Das Hygienekonzept sei vorbereitet und es seien genug Rettungsschwimmer gefunden worden, sagte der kommissarische Leiter des Bades, Julian Arzt. „Ich hoffe auf eine baldige und unfallfreie Saison.“
„Gehen die Zahlen wieder runter, gehen wir wieder baden“ freut sich der Sprecher der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Daniel Keip. Wichtig sei den Lebensrettern, dass Badelustige zunächst die bewachten Badestellen nutzen.
„Der eine oder andere wird wegen der Corona-Pandemie doch länger nicht im Wasser gewesen sein, deshalb sollte man die Gefahren des Wassers nicht unterschätzen und sich erst wieder ans Wasser gewöhnen“, warnte er. Auf Kinder und Jugendliche, die nicht ausreichend Schwimmunterricht hatten wegen der Corona-Pandemie, sollte besonders geachtet werden. Von den 4000 DLRG-Mitgliedern in Brandenburg sei der Großteil in diesem Sommer auch im Einsatz.
Im Freibad Kiebitzberge sind nach eigenen Angaben ausreichend Rettungsschwimmer für den Badebetrieb vorhanden. „Gern können sich aber immer neue Rettungsschwimmer bei uns bewerben“, sagte Geschäftsführer Markus Schmidt. Voraussetzung sind: ein aktueller Erste-Hilfe-Nachweis, ein Mindestalter von 18 Jahren und ein Rettungsschwimmabzeichen in Silber. (mit dpa)