PNN-Serie: Wandern rund um Potsdam (2): Mehr See sehen
Die PNN stellen in einer Serie die schönsten Wanderrouten der Region vor. Im zweiten Teil geht es heute entlang der Havel – um den Sacrower See und den Groß Glienicker See. Mit Downlowd fürs GPS-Wandern.
Potsdam - August und September sind die beliebtesten Wandermonate der Deutschen. In einer vierwöchigen Serie stellen die PNN in Kooperation mit dem Märkischen Wanderbund Fläming-Havelland e.V. die schönsten Strecken in Potsdam und der Mittelmark vor. Zweite Folge: Sacrower See und Groß Glienicker See.
Routenverlauf
Die Wanderung beginnt am Wanderparkplatz vor dem Sacrower Schloss. Am Friedhof entlang geht es in den Schlosspark und an das Havelufer heran, wo der Weg links ans Wasser abknickt. Zur linken Seite zeigen sich vereinzelte Skulpturen hinter Schilf, das in den trockenen Senken auf der Wiese wächst. Immer wieder schimmert die Fassade des Sacrower Herrensitzes durch die Parkbäume. Zur rechten ergeben sich durch die Uferböschung hindurch mit jedem Schritt neue Blicke über das Wasser auf die Potsdamer Innenstadt, bis nach wenigen hundert Metern schließlich die Sicht auf die Glienicker Brücke und das Babelsberger Schloss frei wird. Noch ein paar Schritte weiter lugt schon der Turm der Heilandskirche über den Bäumen hervor. Um die Kirche herum geht es an urig überwucherten Baumstümpfen vorbei auf den stets gut gepflegten Sandwegen bis zum Schiffsanleger. Dann zwängt sich der Weg zwischen Wasser und Kleingartensparte. Am Ufer reiht sich ein buntes Sammelsurium an Sitzgelegenheiten auf, vom verwitterten Plastikstuhl bis zur gepflegten gusseisernen Bank. Der Blick über die Havel geht in grader Linie bis zum früheren Landtagssitz auf dem Potsdamer Brauhausberg.
An der Spitze des Mehdehorns dann baut sich das weiße Schloss der Pfaueninsel auf der anderen Seite der Havel auf, während direkt neben dem Wanderer die dunkle Vergangenheit der Gegend deutlich wird: Vor dem Vereinsgelände des SC Sacrow steht das Fundament des früheren Grenzturmes, Efeu legt sich über den Beton. Überall entlang des Weges erinnern Tafeln an die Geschichte der Halbinsel, die bis 1989 mit hohen Zäunen gesichert war. Heute wirkt das Mehdehorn mit seiner Kleingartenanlage dagegen anheimelnd, das bunte Sammelsurium von Gartenhäusern reicht vom Alpenhaus-Stil bis zum Reetdachhaus. In den Gärten, in denen zum Glück nicht jeder Grashalm Einheitshöhe hat, herrscht Hochbetrieb in der Luft: Hummeln und Schmetterlinge sausen zwischen den verschiedensten Blüten hin und her.
An der Kreuzung mit dem Weinmeisterweg haben Wanderer die Wahl, rechts an der Havel oder links am See entlang zu laufen. Der Seeweg führt am Restaurant „Zum Sacrower See“ vorbei, nach wenigen hundert Metern wird aus der asphaltierten Straße ein ebener Wanderpfad, der immer am Ufer entlang führt. Gelegentlich gibt es kleine Einbuchtungen am Ufer, an einer haben Jugendliche ihr Biwak aufgebaut und entspannen vor den Zelten. An der Nordspitze des Sees gibt es die Möglichkeit, weiter um den Groß Glienicker See zu laufen. Der Wanderer biegt jedoch links ab und läuft am Westufer des Sacrower Sees entlang. Über wurzelbewachsene Treppenstufen geht es ans Wasser und zum großen Badestrand vor dem Restaurant Landleben. Der Weg führt weiter am Institut für Binnenfischerei vorbei wieder zum Wanderparkplatz.
Die gesamte Reportage mit weiteren Tipps gibt es in der PNN-Ausgabe vom 11. August nachzulesen. Die Ausgabe ist als E-Paper erhältlich >>
Der nächste Teil der Serie erscheint am 16. August, wir sind dieses Mal in Teltow unterwegs.
Lesen Sie weiter:
Teil 1: Erstaunliche Ausblicke und Ruhe zwischen Bäumen am Schwielowsee und Wietkiekenberg >>
Wandern mit GPS:
Zu jeder Route aus unserer Serie gibt es hier den Kurs als GPX-Datei zum Herunterladen auf den Heimrechner, das Handy oder das mobile Navigationsgerät.
Die Langversion (Sacrower See und Glienicker See) über 16,6 Kilometer als GPX-Datei - Download hier >>
Die Kurzversion über 11 Kilometer als GPX-Datei - Download hier >>
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