Stahnsdorf: Gemeindevertreter machen sich ein Bild von der Waldschänke
Was wird aus der ehemaligen Gaststätte Waldschänke in Stahnsdorf? Jetzt tagen die Fachausschüsse dort, damit die Gemeindevertreter die Räumlichkeiten begutachten können.
Stahnsdorf - Vergilbte, fleckige Tapeten, alte Rohre, keine Möbel: Seit vergangener Woche finden die Sitzungen der Fachausschüsse in der ehemaligen Gaststätte Waldschänke statt. Damit solle den Gemeindevertretern die Chance gegeben werden, die Räumlichkeiten selbst zu begutachten, um so neue Ideen für die zukünftige Nutzung der Waldschänke zu finden, sagte Gemeindevertreter Michael Kortz (SPD) den PNN. Den Zollstock griffbereit, schaute er sich die Räume gleich am Dienstagabend vor der Bauausschusssitzung genauer an.
Alle Waldschänken-Interessenten sind abgesprungen
Wie berichtet sind alle bisherigen Interessenten aufgrund der Pachtkonditionen abgesprungen. Sie forderten eine Pachtzeit von mindestens zehn Jahren, sonst würde sich die Investition in die sanierungsbedürftige Gaststätte nicht lohnen. Von der Gemeindevertretung sind bisher nur fünf Jahre vorgesehen. Auch eine wiederholte Ausschreibung – diesmal mit der Maßgabe drei Wildgerichte auf der Karte anzubieten - verläuft wohl auch im Sande. Derzeit läge nur ein Angebot vor, das nicht den Ausschreibungsbedingungen entspräche, teilte Gemeindesprecher Stephan Reitzig auf Anfrage mit.
Neben Kortz wünscht sich auch Uwe Tietz, der für die Linke als sachkundiger Einwohner im Bauausschuss sitzt, eine Wiederbelegung der Gaststätte. Vielleicht könne die Waldschänke für einen Seniorentreff genutzt werden. Bürgermeister Bernd Albers (BfB) will bei der nächsten Gemeindevertreterversammlung am 2. Mai im nicht-öffentlichen Teil über die Ideen zur Waldschänke beraten, erklärte Reitzig.