zum Hauptinhalt
In Grünheide sollen 2021 E-Autos vom Band rollen.
© dpa

Tesla-Gigafabrik in Grünheide: Geänderte Unterlagen zum Bau werden ausgelegt

Tesla will weitere Waldflächen roden und beim Bau Pfähle einsetzen - das geht aus dem geänderten Antrag für die Genehmigung der Fabrik hervor. Die Unterlagen liegen ab Donnerstag öffentlich aus.

Grünheide - Über Änderungen der geplanten Vorhaben des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide (Oder-Spree) können sich Bürger ab diesem Donnerstag (2.7.) informieren. Die Unterlagen für den Bau der geplanten Fabrik liegen im Landesamt für Umwelt am Standort in Frankfurt (Oder), im Rathaus der Gemeinde Grünheide, im Rathaus Erkner und im Amt Spreenhagen öffentlich aus. 

Allerdings müssen sich Interessenten wegen der Corona-Einschränkungen vorher telefonisch anmelden, wie das Brandenburger Umweltministerium mitgeteilt hatte. Zudem sollen die geänderten Antragsunterlagen nach Angaben des Ministeriums vollständig im Internet veröffentlicht werden.

[Abonnieren Sie kostenlos den neuen PNN-Newsletter "Potsdam Heute"Hier geht es zur Anmeldung.] 

Es ist bereits die zweite Bürger-Beteiligung im Genehmigungsverfahren nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz. Bis zum 3. September 2020 haben Bürger die Möglichkeit, Einwendungen einzureichen.

Weitere 39 Hektar Wald sollen gerodet werden

In Grünheide im Kreis Oder-Spree will Tesla ab Sommer 2021 mit der Produktion starten. Beantragt ist nach Angaben des Umweltministeriums eine Kapazität von zunächst 500 000 Autos im Jahr. Naturschützer und Anwohner befürchten durch die Fabrik negative Folgen für die Umwelt, unter anderem für das Grundwasser. Bisher gingen mehr als 370 Einwände gegen das Projekt beim Land ein.

Wie laut Ministerium aus dem geänderten Antrag von Tesla für die umweltrechtliche Genehmigung der Fabrik zum Beispiel hervorgeht, hat der US-Autobauer unter anderem ergänzend circa 39 Hektar zusätzliche Waldumwandlung beantragt. Zudem will Tesla beim Bau Pfähle einsetzen. (dpa)

Silke Nauschütz

Zur Startseite