Potsdam-Mittelmark: Busspur nach Geltow kommt ab Herbst 2019
Noch sind Fragen offen: Wo beginnt die Buspur, wo endet sie? Sicher ist: Sie kommt. Ab Herbst 2019 wird die etwa 1,5 Kilometer lange Buspur zwischen Potsdam und Geltow eingerichtet.
Geltow/Potsdam - Mit dem Bau der Busspur zwischen Potsdam und Geltow soll im Herbst 2019 begonnen werden. Das teilte das Potsdamer Rathaus, das federführend für den Bau zuständig ist, auf PNN-Anfrage mit. Derzeit liege eine Entwurfsplanung für die etwa 1,5 Kilometer lange Busspur vor, so eine Rathaussprecherin. Noch seien Genehmigungen einzuholen, Ziel sei aber ein Baubeginn im Herbst 2019 und die Fertigstellung ein Jahr später.
Obwohl das Potsdamer Rathaus schon seit Jahren an der Busspur plant, sind viele Details noch offen: So könne noch keine Auskunft über den genauen Start- und Endpunkt gegeben werden, etwa ob die Spur vor oder hinter dem Bayrischen Haus beginnen soll und sich Autos und Busse also weiterhin eine Fahrspur auch hinter Geltow teilen müssen, hieß es auf PNN-Anfrage.
Auch sei noch ungeklärt, ob die Busspur von Rettungsfahrzeugen mitgenutzt werden kann. Wie berichtet soll die Spur wahrscheinlich im Bereich des derzeitigen Radweges am südlichen Rand der B1 entstehen. Ob Radfahrer aber die neue Spur benutzen und auf ihr mit mindestens 1,50 Metern Seitenabstand von Bussen überholt werden können, ist ebenfalls noch nicht klar. Darüber könne erst nach den Genehmigungsverfahren, Ausbauplanungen und weiteren Prüfungen informiert werden. „Verkehrssicherheit ist aber eine wichtige Maßgabe für die Umsetzung“, heißt es aus dem Rathaus. Für die Investitionen von etwa zwei Millionen Euro werde die Landeshauptstadt Fördermittel beantragen.
Pendlerparkplatz am Februar 2019
Um Autofahrern den Umstieg zu erleichtern, wird wie berichtet an der Baumgartenbrücke ein neuer Pendlerparkplatz mit 109 Parkplätzen und 16 Fahrradstellplätzen errichtet. Eine erste Bauabnahme habe es Bauamtsleiterin Kerstin Murin zufolge vor Weihnachten gegeben, für den Verkehr werde der Platz allerdings erst im Februar freigegeben. „Die Arbeiten sind sehr weit fortgeschritten, allerdings konnten mehrere Teile noch nicht geliefert werden“, so Murin. Es fehlten etwa noch die Überdachungen der Fahrradständer sowie Balken, die das Parken von Lastwagen verhindern soll. Da der Parkplatz, der vorher unbefestigt war, aber ohnehin erst mit der beginnenden Tourismussaison benötigt werde, da es die Busspur ja noch nicht gibt, fallen diese Verzögerungen Murin zufolge nicht ins Gewicht. Der Platz kostet die Gemeinde 145.000 Euro, das Land zahlt 360.000 Euro.