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Kleinmachnow: Bushido hat Mauer und Tor wieder aufgebaut

Der Rapper Bushido ließ vor ein paar Jahren die historische Mauer und ein Tor zu seinem Villenareal in Kleinmachnow abreißen. Dafür bekam er Ärger mit den Nachbarn und der Denkmalschutzbehörde. Nun stehen Mauer und Tor wieder.

Kleinmachnow - Das Kriegsbeil scheint begraben zu sein: Anis Ferchichi, besser bekannt als Skandal-Rapper Bushido, hat mittlerweile die Auflagen der Denkmalschützer erfüllt. Die historische Mauer und der Torbogen zum alten Seemannserholungsheim – der Eingang zu seinem Villenareal am Zehlendorfer Damm 71 – hat der Rapper originalgetreu wiederaufbauen lassen, nachdem er vor ein paar Jahren Mauer und das Tor mal eben so abreißen ließ. Für die Mauer hatte er eine Genehmigung, für den kaiserlichen Torbogen nicht. Das brachte ihm wenig Sympathien bei seinen neuen Nachbarn, die legten Beschwerde bei der Denkmalschutzbehörde ein, Bushido bekam Auflagen. Nicht nur Mauerwerk wurde damals illegal plattgemacht, auch einige Kiefern fielen umsonst. Veranlasst hatte das Bushidos Kumpel Abou-Chaker, der bereits mit seiner Familie auf dem Villengrundstück wohnen soll.

Bushido macht offenbar nichts Illegales mehr in Kleinmachnow

Wer heute am 16 000 Quadratmeter großen Grundstück vorbeifährt, der sieht drei stattliche Wohnhäuser. Zwei sanierte Altbauten, ein Neubau und etwas versteckt einen Pool. Eigentlich wollte Bushido zwei Pools bauen lassen, genehmigt wurde ihm nur einer. Illegales, so scheint es, macht Bushido in Kleinmachnow derzeit nicht mehr. „Zumindest liegen uns keine weiteren Beschwerden vor“, sagt Kreissprecher Kai-Uwe Schwinzert. Die Auflagen der Denkmalbehörde seien erfüllt. Die Kommune, die die Kontrolle über die Ersatzpflanzungen vornimmt, sei mit den Architekten von Bushido im Gespräch, um eine Bilanz vorzunehmen, wie viele Bäume tatsächlich gefällt und wie viele nachgepflanzt wurden, so Kleinmachnows Bauamtsleiter Jörg-Arnold Ernsting.

Wann der Skandal-Rapper nach Kleinmachnow ziehen wird, ist unklar. Sein Haus, der sanierte Altbau in der Mitte des Anwesens, ist so gut wie fertig. Aus dem Kreis des Rappers heißt es, dass er noch in Lichterfelde-West wohne. In den Neubau zum Zehlendorfer Damm soll indes die Mutter des Busenfreundes Abou-Chaker einziehen. In diesem Jahr soll das gesamte Areal fertiggestellt sein.

Für Schlagzeilen sorgte der Skandal-Rapper jüngst, als er sich dazu bekannte, die rechtspopulistische AfD zu wählen. Die Berliner AfD reagierte sofort und hieß ihren neuen Wähler willkommen. 

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