Eröffnung verschoben: Blütentherme bis Dezember nicht fertig
Es war nach den Bauverzögerungen der vergangenen Monate absehbar: Die Blütentherme in Werder wird bis zum Ende diesen Jahres nicht fertig.
Werder (Havel) - Bürgermeister Werner Große (CDU) bestätigte den PNN gestern auf Anfrage, dass der geplante Bauabschluss auf den März 2013 verschoben werden muss. „Die Eröffnung im Dezember war von Anfang an sehr ambitioniert“, sagte Große.
Zwischen Bauleitung und Rathaus sei am Dienstag ein neuer Bauablaufplan abgestimmt worden. Das Richtfest wird demnach im September oder Oktober gefeiert. Im Dezember soll zumindest eine Teileröffnung der neuen Therme am Zernseeufer versucht werden. Bis März sollen dann die letzten Innenausbauten komplett abgeschlossen werden. „Bei einer so großen Baumaßnahme gibt es immer Unwägbarkeiten“, so Große. Die Verschiebung um drei Monate sei kein Drama.
Die Stadt baut das Bad in einer Public-private-Partnership mit der Kristall Bäder AG aus dem mittelfränkischen Stein und finanziert es vor. Die 18 Millionen Euro Investitionskosten werden nach Baufortschritt bezahlt, betonte der Bürgermeister. Bei der Stadtverordnetenversammlung am 9. August sollen die genauen Gründe für die Verschiebung nochmal erläutert werden.
Auf der Baustelle gab Gerd Bittermann den PNN gestern einen kurzen Überblick über den Stand der Dinge. Er ist Geschäftführer der „Kryos Wellness und Bäderbau AG“ aus Erlangen, dem Generalunternehmer für das Projekt, und sitzt im Vorstand der Kristall Bäder AG. Der Bauplatz am Seeufer sei schwierig: Als zum Jahresanfang mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte, habe sich die Gründung länger hingezogen als erwartet. Dies sei die Hauptursache für die Verzögerung. Die Grundplatte ist an der Südflanke des Neubaus immer noch nicht ganz fertig.
Währenddessen steht jetzt bereits ein Gutteil der Wände des Erdgeschosses, in dem sich neben dem Technikbereich auch die Umkleidekabinen, Küche und einer der Saunabereiche befinden werden. Bittermann rechnet damit, dass zum Monatswechsel August / September die Zwischendecke zwischen Erd- und Obergeschoss gelegt werden kann. Die Fassade des Obergeschosses, in dem sich künftig das Sportbecken, das Hauptthermalbecken und weitere Wellnessbereiche befinden werden, werde überwiegend aus Glas und Betonsäulen bestehen, das wellenförmige Dach aus Holz.
Laut Bittermann gibt es für den Außenbereich des Bades kleinere Änderungen: So sind zum Zernseeufer hin in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde naturbelassene Terrassen für die Gäste geplant. Sie sollen auch Lebensraum für die Uferfauna sein. Für den Erfolg des Bades sei es wichtig, die Beziehung zur Havel und zum natürlichen Ufer herzustellen.
Bittermann erinnerte gestern an den Vertrag der Kristall Bäder AG mit der Stadt Werder: Darin sei davon ausgegangen worden, dass im Mai 2011 eine Baugenehmigung erteilt wird und die Bauzeit zwanzig Monate beträgt. Die Baugenehmigung sei, unter anderem wegen eines faunistischen Gutachtens, erst im Januar 2012 aus dem Landratsamt in Belzig eingetroffen. „Wir werden die Therme genau genommen in fünfzehn statt in zwanzig Monaten fertig haben“, so Bittermann. „Das ist positiv zu sehen.“Henry Klix
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