Die Neuen am Hans Otto Theater: „Warum bin ich heute nur so glücklich?“
16 neue Schauspieler bringt Potsdams Intendantin Bettina Jahnke mit ans Hans Otto Theater. Wir stellen sie vor: mit drei Fragen zu Lieblingssätzen, Wunschrollen – und Potsdam. Vorhang auf für Kristin Muthwill.
Kristin Muthwill, was ist der beste Satz, den Sie je auf einer Bühne sagen durften?
„Warum bin ich heute nur so glücklich?“
(Irina aus Tschechows „Die drei Schwestern“)
Welchen Satz würden Sie gerne mal auf einer Bühne sagen?
Ich sehe im Theater mehr, als dass ich höre. Bilder überdecken oft Worte. Oder wir hören eher wie und nicht was gesagt wird. Ich mag meine Figuren tatsächlich mehr, wenn sie schweigen. Dennoch gibt es großartige bedeutende, banale, komische Texte. Der Satz des tobenden, dem Wahn schon verfallenden König Lear ist so einer: „Blas, Wind, dass platzt die Backe!“
Ein Satz zu Potsdam?
Wieder eine Stadt, die mich mit Wasser umgibt. Das tut gut. Beruhigt. Und Menschen auf der Straße, die mich anlächeln, freundlich grüßen, obwohl wir einander nicht kennen. Das erstaunt. Macht froh. Ich lächle gerne zurück.
Kristin Muthwill, 1974 in Magdeburg geboren, studierte Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Währenddessen nahm sie u.a. an einem Workshop bei Peter Zadek teil und erhielt den Preis als beste Nachwuchsdarstellerin der Actors Class SAT.1 Talents. Erste Engagements führten sie ans Staatstheater Kassel, in die Sophiensaele Berlin und das Theater unterm Dach Berlin. 2005 wirkte sie bei einer Co-Produktion des ungarischen KretakörTheaters (Salzburger Festspiele) mit. Von 2006 bis 2013 war sie am Theater Konstanz, danach bis 2018 am Staatstheater Cottbus engagiert. Seit der Spielzeit 2018/19 ist Kristin Muthwill Ensemblemitglied am Hans Otto Theater. Ihre erste Potsdamer Premiere hat sie mit am 6. Oktober mit "Der gute Mensch von Sezuan" in der Rolle von Frau Yang.
Lena Schneider
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