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Joachim Berger ist seit der Spielzeit 2018/2019 im Ensemble des Hans Otto Theaters.
© Thomas M. Jauk

Die Neuen am Hans Otto Theater: „Täglich tagtäglich ein Anderer“

16 neue Schauspieler bringt Potsdams Intendantin Bettina Jahnke mit ans Hans Otto Theater. Wir stellen sie vor: mit drei Fragen zu Lieblingssätzen, Wunschrollen – und Potsdam. Vorhang auf für Joachim Berger.

Joachim Berger, was ist der beste Satz, den Sie je auf der Bühne sagen durften?

„Die Kunst / ist immer

eine andere Kunst / der Künstler

oder sagen wir besser

der Zauberkünstler

es gibt ja nur Zauberkünstler

ein Anderer/ täglich / tagtäglich

ein Anderer“

(Caribaldi in „Macht der Gewohnheit“ von Thomas Bernhard)

Welchen Satz würden Sie gerne mal auf einer Bühne sagen?

„Durch diese schöne Anstrengung mit sich selbst bekannt gemacht, hob sie sich plötzlich, wie an ihrer eigenen Hand, aus der ganzen Tiefe, in welche das Schicksal sie herabgestürzt hatte, empor.“

(„Die Marquise von O....“ von Heinrich von Kleist)

Welcher Satz fällt Ihnen zu Potsdam ein?

Hier scheint alles auf – sichtbar geschichtete Zeit. Vorgestern, Gestern, Heute, Morgen.

Joachim Berger, 1961 in Schwaben geboren, studierte Schauspiel in Zürich, später Gesang. Nach Stationen an den Städtischen Bühnen Freiburg, am Staatstheater Kassel und am Schauspiel Bonn war er ab 2003 als freier Schauspieler in Theater-, Film- und Fernsehproduktionen sowie als Sprecher für den Rundfunk tätig und verwirklichte eigene Theaterprojekte. 2010 ging er erneut ins Festengagement, diesmal an das Rheinische Landestheater Neuss unter die Intendanz von Bettina Jahnke. Seit der Spielzeit 2018/19 ist Joachim Berger am Hans Otto Theater engagiert. Zum ersten Mal auf Potsdams Bühne zu sehen ist er im Spielzeitauftakt „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ von Eugen Ruge in der Rolle des Wilhelm. Ab 27.10. steht er in „Othello“ als Doge auf der Bühne.

Lena Schneider

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