Die Neuen am Hans Otto Theater: „Sie nehmen ihr Leben viel zu persönlich“
16 neue Schauspieler bringt Intendantin Bettina Jahnke mit nach Potsdam. Wir stellen sie in Kurzporträts vor: mit drei Fragen zu Lieblingstexten, Wunschrollen – und Potsdam. Vorhang auf für Henning Strübbe.
Henning Strübbe, was ist der beste Satz, den Sie je auf einer Bühne sagen durften?
„Sie nehmen ihr Leben viel zu persönlich.“
(Herr Schulz in „Meier Müller Schulz“ von Marc Becker)
Welchen Satz würden Sie gerne mal sagen?
„Gebenedeite Gedankenfreiheit.“
(Marquis von Posa in Schillers „Don Carlos“)
Ein Satz über Potsdam?
Potsdam hat mich mit offenen Armen empfangen, ich habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt, obwohl mich die Schönheit der Stadt anfangs fast ein wenig überfordert hat. Jetzt freue ich mich auf zweite und dritte Blicke; auf die Auseinandersetzung mit den Themen, den Konflikten und Brüchen in dieser Stadt.
Henning Strübbe wurde 1981 im westfälischen Ibbenbüren geboren. Nach dem Abitur studierte er Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“. Sein Erstengagement führte ihn von 2007 bis 2009 an die Wuppertaler Bühnen. Mit Beginn der Intendanz von Bettina Jahnke am Rheinischen Landestheater Neuss wechselte Henning Strübbe nach Neuss und blieb dort für sechs Spielzeiten. 2012 erhielt er den Preis der Freunde und Förderer des Rheinischen Landestheaters Neuss für herausragende Leistungen in einer Spielzeit. Von 2015 bis 2018 war er Ensemblemitglied am Staatstheater Cottbus. 2017 wurde er mit dem Max-Grünebaum-Preis der Max-Grünebaum Stiftung für herausragende Leistungen am Staatstheater Cottbus ausgezeichnet. Mit der Spielzeit 2018/19 beginnt Henning Strübbe sein Engagement am Hans Otto Theater. Sein Potsdam-Debut gibt er am 22. 9. "In Zeiten des abnehmenden Lichts" als Alexander Umnitzer.
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