Mit Fahrrad oder Bus auf Kunsttour: Potsdams Künstler öffnen am 5. Mai ihre Türen
Am ersten Maiwochenende öffnen landesweit Künstler die Türen ihrer Ateliers. In Potsdam beteiligen sich 130 Künstler.
- Helena Davenport
- Jana Haase
Potsdam - Per Fahrrad oder Bus zu verschiedenen Potsdamer Künstlern fahren und mit ihnen über ihre Arbeit ins Gespräch kommen: Das können Kunstinteressierte am 5. Mai bei den „Offenen Ateliers“.
Zum 21. Mal laden am ersten Maiwochenende landesweit Bildhauer, Maler, Grafiker, Fotografen, Architekten, Videokünstler und Kunsthandwerker zum Besuch ein. Insgesamt machen rund 750 Orte mit bei den „Offenen Ateliers“, mehr als 900 Künstler präsentieren sich und erklären interessierten Besuchern bei Workshops ihre Arbeit, wie die Organisatoren am Dienstag vor Pressevertretern sagten.
130 Potsdamer Künstler präsentieren ihre Werke
Auch in Potsdam nehmen rund 130 Künstler teil, allerdings wie schon in den vergangenen Jahren nur an einem Tag, dem 5. Mai, von 11 bis 18 Uhr. Dennoch gibt es auch am 4. Mai Kunst zu erleben: Als Auftakt und anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der „offenen Ateliers“ in der Landeshauptstadt wird um 16 Uhr eine Werkausstellung mit Potsdamer Künstlern in der Produzentengalerie M, Charlottenstraße 122, eröffnet.
Am Sonntag kann man dann unter anderem in Babelsberg dem Karikaturisten Peter Menne über die Schulter schauen, der auch schon Szenenbilder für Filme wie „Emmas Glück“ entworfen hat. In Golm sind Susanna Taras Installationen zu bewundern, und in Groß Glienicke öffnen die Künstler des Atelierhauses Panzerhalle ihre Türen.
Außerdem gibt es in der Landeshauptstadt zwei Atelierrundfahrten mit Fahrrad und Bus: Die Künstlerin Annette Paul begleitet eine rund zweistündige Tour mit dem Rad zu verschiedenen ihrer Babelsberger Künstler-Kollegen. Beginn ist 11 Uhr vor der „Alten Spenglerei“, Friedrich-Engels-Straße 54C.
Eine Bustour zu verschiedenen Ateliers in Bornim und Golm mit Künstlerin Tina Flau startet um 14 Uhr vor dem Rathaus in der Friedrich-Ebert-Straße 79/81. Da es nur eine begrenzte Platzzahl gibt, wird um Anmeldung unter kultur@rathaus.potsdam.de gebeten.
Kontaktaufnahme zur Kunst im eigenen Land
Der Arbeitskreis der Kulturverwaltungen im Land Brandenburg rief das regionale Kooperationsprojekt 1999 ins Leben – um zu informieren, aber auch als erste Anregung für eine Kontaktaufnahme mit der Kunst im eigenen Land, erklärte Brigitte Faber-Schmidt, Geschäftsführerin der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte, am Dienstag.
Insgesamt umfasst das Programm für das Atelierwochenende rund 130 Seiten, die Landeshauptstadt hat ein eigenes Programmheft mit 21 Seiten aufgelegt. Alle vierzehn Landkreise nehmen teil, bei den kreisfreien Städten neben Potsdam auch Cottbus. Dass Brandenburg an der Havel und Frankfurt (Oder) nicht mitmachen, sondern stattdessen an anderen Daten ähnliche Veranstaltungen planen, finde sie schade, betonte Faber-Schmidt.
In Potsdam hat unter anderem das Rechenzentrum geöffnet, das Atelierhaus Waldsiedlung in Groß Glienicke und die „Alte Spenglerei“ in Babelsberg. Annette Paul präsentiert raumgreifende Installationen und Udo Weber macht mit dem Puppenspiel bekannt.