Kultur: Mit Gershwin durch die „SaxNight“ Klassik am Weberplatz mit Meier’s Clan
Zumindest musikalisch sollte morgen Abend der Sommer Fuß fassen: Ein Medley aus Gershwins „Summertime“ und weiteren vertrauten Melodien wie „It Ain’t Necessarily So“ und „I Got Plenty o’ Nuttin“ der Folk-Oper „Porgy and Bess“, die der Amerikaner in den Dreißiger-Jahren schrieb, erklingen beim Classic Open Air auf dem Weberplatz. Zum fünften Mal lädt das Potsdamer Ensemble Collegium Musicum unter Leitung von Knut Andreas zu dem Konzertevent.
Zumindest musikalisch sollte morgen Abend der Sommer Fuß fassen: Ein Medley aus Gershwins „Summertime“ und weiteren vertrauten Melodien wie „It Ain’t Necessarily So“ und „I Got Plenty o’ Nuttin“ der Folk-Oper „Porgy and Bess“, die der Amerikaner in den Dreißiger-Jahren schrieb, erklingen beim Classic Open Air auf dem Weberplatz. Zum fünften Mal lädt das Potsdamer Ensemble Collegium Musicum unter Leitung von Knut Andreas zu dem Konzertevent. Ein Publikumsmagnet für Hunderte Besucher, die stets die besondere Atmosphäre rund um die illuminierte Friedrichskirche und die wunderbare Darbietung genießen.
In diesem Jahr wird zur „SaxNight“ geladen. Die 75 Orchestermitglieder – darunter zehn Schüler des Helmholtzgymnasiums – haben sich das Saxophonquartett Meier’s Clan mit ins Boot genommen. Die vier Blechbläser Ralf Benschu, Matthias Wacker, Mark Wallbrecht und Sebastian Hillmann übernehmen teils tragende Solostimmen oder integrieren sich ins Orchester. Nach der Suite aus „Porgy and Bess“, einem Stück, das ein guter Freund von Gershwin aus dessen Oper arrangiert habe, so Knut Andreas, wechseln die Kontinente: Die „Suite für Jazzorchester 1“ schrieb Dmitri Schostakowitsch 1934, um den sowjetischen Jazz auf ein professionelles Niveau zu heben. Dafür war eigens ein Wettbewerb in Leningrad ausgerichtet worden. Die Sätze Walzer und Polka sind witzige Unterhaltungsstücke, sagt Orchesterleiter Andreas, der Foxtrott im langsamen Bluestempo wiederum absolut jazzig. Unterhaltsam ist auch Schostakowitschs „Varieté-Suite 2“, die er vier Jahre später für das neu gegründete staatliche sowjetische Jazz-Orchester komponierte. Dem Sinfonieorchester mit der klassischen Besetzung wurden dafür eine Vielzahl Instrumente hinzugefügt, die dem Abend die charakteristische Leichtigkeit des Jazz verleihen sollen: Banjo und Gitarren, Klavier, Harfe und Schlagwerk. Ralf Benschus Komposition „Wolke 7 & Abspann“ sowie Werke für Saxophon-Quartett solo ergänzen die „SaxNight“. Steffi Pyanoe
Samstag, 1. Juni, ab 20.30 Uhr, auf dem Weberplatz in Babelsberg, Eintritt ist frei
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