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Der österreichische Schriftsteller und Preisträger der Carl-Zuckmayer-Medaille, Robert Menasse.
© Andreas Arnold/dpa

Kultur in Potsdam: 7. Literaturfest „Lit:potsdam“ mit Schriftsteller Robert Menasse

Die Gäste der siebten Ausgabe des Literaturfestivals „Lit:potsdam“ stehen fest. Erwartet wird unter anderem ein Schriftsteller, der zuletzt wegen erfundener Zitate in der Kritik gestanden hat.

Potsdam - Das Literatur-Festival „Lit:potsdam“ lädt Mitte Mai zum siebten Mal zu Kulturveranstaltungen, Lesungen und Diskussionen in die brandenburgische Landeshauptstadt ein. Unter dem Motto „Starke Worte, schöne Orte“ stünden vom 14. bis 19. Mai an geschichtsträchtigen Orten Potsdams, am Wasser, in Parks und auf den Bühnen der Stadt Veranstaltungen unter anderen mit Karen Duve, Robert Habeck, Nino Haratischwili, Alexa Hennig von Lange, Eva Menasse, Robert Menasse und Christoph Ransmayr auf dem Programm, teilten die Veranstalter am Montag in Potsdam mit.

Als „Writer in Residence“ wird den Angaben zufolge der österreichische Autor Robert Menasse in Potsdam erwartet. Der Schriftsteller und kulturkritische Essayist habe sechs Jahre an der Universität São Paulo gelehrt und lebe seit seiner Rückkehr aus Brasilien 1988 als freier Literat in Wien, hieß es. Menasses Werke wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt, zentrale Themen darin seien der politische Zustand Europas, die Idee der Europäischen Union als Einigungsprojekt und die Überwindung nationalstaatlichen Denkens. Der Schriftsteller stand zuletzt in der Kritik, weil er angebliche Zitate des Europapolitikers Walter Hallstein frei erfunden hatte. (epd)

Yvonne Jennerjahn

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