70. Jahrestag der Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki: Potsdam gedenkt
Veranstaltungen zum 70. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki
Vor 70 Jahren wurden die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki von amerikanischen Atombomben verwüstet – 166 000 Menschen starben dabei. Die Entscheidung zur Vorbereitung der beiden Bombenabwürfe am 6. und 9. August 1945 soll US-Präsident Harry S. Truman im Laufe der Potsdamer Konferenz getroffen haben. Um der Opfer zu gedenken, richtet der Verein Hiroshima-Platz-Potsdam gemeinsam mit der Stadtverwaltung eine Veranstaltungsreihe aus.
Die Auftaktveranstaltung findet am morgigen Dienstag um 19.30 Uhr auf dem Hiroshima-Nagasaki-Platz statt. Der japanische Kulturmanager Tetsuo Terasaki wird gemeinsam mit Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) einen japanischen Kirschbaum am Hiroshima-Nagasaki-Gedenkort pflanzen. Bis zum 25. Juli wird Potsdam mit Filmveranstaltungen, Konzerten und einer Fahrraddemo an die verheerenden Folgen der Bombenabwürfe erinnern (siehe Kasten).
Truman hatte im April die Nachfolge des verstorbenen langjährigen US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt angetreten. Nach dem Ende des Krieges in Europa traf er auf der Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945 mit Stalin und Churchill als Vertreter der beiden anderen alliierten Hauptsiegermächte zusammen, um eine Nachkriegsordnung für Deutschland und Europa festzulegen. Für die Dauer der Konferenz logierte der Präsident in einer Babelsberger Villa. Der Krieg gegen Japan im pazifischen Raum ging unterdessen weiter. Der Truman-Villa gegenüber liegt heute der Hiroshima-Nagasaki-Platz. „Der Planet Erde steht heute noch immer am Rande eines atomaren Infernos“, so der Vorsitzende des Hiroshima-Platz-Potsdam e.V., der Grünen-Stadtverordnete Uwe Fröhlich. Er fordert die Abschaffung aller Atomwaffen. Die Gedenkveranstaltungen sollen nicht nur erinnern, sondern auch eine Warnung sein. Torben Lehning
Torben Lehning
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