Potsdams Bauverwaltung in der Kritik: Petition gegen Radfahrverbot in der Leipziger Straße
Die Kritik am geplanten Radfahrverbot in der Leipziger Straße in Potsdam reißt nicht ab. Nun werden Unterschriften gegen die von der Bauverwaltung geplante Sperrung gesammelt.
Potsdam - Gegen das von der Potsdamer Bauverwaltung verhängte Radfahrverbot in der Leipziger Straße wird der Widerstand immer größer. Bereits am Freitagabend veröffentlichten Betroffene auf dem Portal „Openpetition.de“ eine Unterschriftensammlung, bis Sonntagmittag hatten schon mehr als 100 Unterstützer unterzeichnet. Der Kern der Forderung der beiden Potsdamerinnen Katrin Groß-Riemann und Linda Kentner: Die Stadt müsse die ab Dienstag für sieben Wochen geplante Sperrung für den Radverkehr aufheben.
Schüler, Sportler und Familien betroffen
Denn davon betroffen seien viele: Schüler, die das Gymnasium Hermannswerder besuchen, Sportler, die auf der Halbinsel trainieren, Familien mit Kita-Kindern und Anwohner. Für diese sei die Verkehrslage am Leipziger Dreieck durch Dauerstau wegen Bauarbeiten ohnehin schwierig, weswegen das Fahrrad vielfach die einzige Alternative sei, wie die Initiatorinnen deutlich machen. Die vom Rathaus vorgeschlagene Umleitung über den Brauhausberg sei nicht nur länger, sondern besonders für Kinder wegen der unübersichtlichen Verkehrslage gefährlich.
[Was ist los in Potsdam und Brandenburg? Die Potsdamer Neuesten Nachrichten informieren Sie direkt aus der Landeshauptstadt. Mit dem neuen Newsletter Potsdam HEUTE sind Sie besonders nah dran. Hier geht's zur kostenlosen Bestellung.]
Die Stadtverwaltung hatte das Vorgehen bereits gegen Kritik verteidigt: So könne man das Rad auf einer 100 Meter langen Gehweggasse in der Leipziger Straße auch schieben und so durch den Baustellenbereich kommen. Diese Lösung halten die Initiatorinnen nicht nur wegen der dort fehlenden Möglichkeit, in Corona-Zeiten Abstand zu halten, für problematisch. Der Andrang der vielen zu erwarteten Passanten mit Fahrrädern, Anhängern, Kinderwagen und Rollstühlen werde zu neuen Sicherheitsproblemen führen. Daher sollten besser Polizisten oder Ampeln vor Ort den Verkehr regeln oder zwei gegenläufige Gassen gebildet werden, die dann auch befahrbar wären, schlagen die Potsdamerinnen vor.
- bbbbbb
- Brandenburg neu entdecken
- Charlottenburg-Wilmersdorf
- Content Management Systeme
- Das wird ein ganz heißes Eisen
- Deutscher Filmpreis
- Die schönsten Radtouren in Berlin und Brandenburg
- Diversity
- Friedrichshain-Kreuzberg
- Lichtenberg
- Nachhaltigkeit
- Neukölln
- Pankow
- Reinickendorf
- Schweden
- Spandau
- Steglitz-Zehlendorf
- Tempelhof-Schöneberg
- VERERBEN & STIFTEN 2022
- Zukunft der Mobilität