Kommentar über den Weggang der Sozialdezernentin: Nur ein Verlust?
Dass Potsdams Sozialbeigeordnete ihr Amt niederlegen wird, sorgt für parteiübergreifendes Bedauern. Allerdings birgt ihr Weggang auch eine Chance, meint PNN-Autor Henri Kramer.
Der Weggang von Elona Müller-Preinesberger ist für die Stadt Potsdam ein Verlust. Das zeigt schon das parteiübergreifende Bedauern über die Ankündigung der parteilosen Politikerin, vorzeitig in den Ruhestand treten zu wollen. In der Tat hat sie vor allem während der vergangenen Monate maßgeblich mit dazu beigetragen, dass die Unterbringung von mehr als 2000 Flüchtlingen in Potsdam weitgehend ohne größere Probleme vonstatten ging. Bei etlichen Bürgerversammlungen gelang es ihr, eindringlich für ihre moderne Asylpolitik zu werben, für das Potsdamer Modell von „Wir schaffen das“.
Zugleich wird das Machtgefüge im Rathaus neu sortiert, zumal auch die Nachfolge im wichtigen Bau-Ressort noch vakant ist. Allerdings birgt der Weggang gerade für die in Potsdam regierenden Sozialdemokraten eine Chance. Denn in zwei Jahren wird – zumindest aller Wahrscheinlichkeit nach – der jetzige Oberbürgermeister Jann Jakobs nicht noch einmal antreten. Mit einem Sozialdezernenten aus dem SPD-Lager könnte so über Monate hinweg ein potenzieller Nachfolger oder auch eine Nachfolgerin aufgebaut werden. Die Blaupause wäre bekannt: Auch Jakobs selbst war zunächst einige Jahre Potsdams Sozialbeigeordneter, eher er zum Oberbürgermeister der Landeshauptstadt gewählt wurde.
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