Neue Pläne für Krampnitz: Nicht nur vorbeifahren
Am Eingang zum künftigen Stadtteil soll Einzelhandel und Gastronomie angesiedelt werden.
Krampnitz - An der Zufahrt zum künftigen Stadtteil auf dem ehemaligen Kasernengelände in Krampnitz könnte in Zukunft eine Ampel den Verkehr auf der Bundesstraße 2 bremsen. Das Ergebnis eines Gutachterverfahrens im Auftrag des Entwicklungsträgers sieht für den Eingangsbereich eine t-förmige Kreuzung vor. Der Durchgangsverkehr auf der B2 muss an dieser Stelle abbiegen. Bisher verläuft die Straße durchgängig entlang des Seeufers. Wie genau der Verkehr geregelt werden soll, sei noch nicht entschieden, so Anna Winkler, Sprecherin des kommunalen Entwicklungsträgers für das Projekt.
An dem Gutachterverfahren hatten sich nach Angaben des Entwicklungsträgers fünf international agierende Arbeitsgemeinschaften aus Stadtplanern, Verkehrsplanern und Landschaftsarchitekten beteiligt. Einstimmiger Sieger sei der Entwurf des Berliner Architektenbüros Müller Reimann, hieß es. „Mit diesem Entwurf erfährt der Eingangsbereich in das neue Wohnquartier eine bedeutende Aufwertung“, so Potsdams Baubeigeordneter Matthias Klipp (Grüne).
Mischung aus Wohnen, Gastronomie und Wassersport
Mit der Planungsidee von Müller Reimann öffne sich der Standort nach Potsdam, teilte der Entwicklungsträger mit. Der ehemalige Kaserneneingang werde zum Entree für den neuen Ortsteil. Das Quartier werde integraler Bestandteil der Stadt, an dem man nicht mehr nur vorbeifährt. Der Entwurf ermögliche es zudem, das Gebiet der ehemaligen Kaserne Krampnitz und den Uferpark am Krampnitzsee miteinander zu verbinden. Eine Mischung aus Wohnen, Dienstleistungen, Gastronomie und wassersportaffinen Angeboten machten die Konzeption aus. Denkbar seien dort Einzelhandelsangebote wie Bäcker, Supermarkt oder eine Apotheke, so Winkler. Auf dieser Basis soll nach der Sommerpause ein Bebauungsplan für den Eingangsbereich aufgestellt werden. Insgesamt sollen auf dem Gelände 1600 Wohnungen für etwa 3800 Menschen gebaut werden.
Am Mittwochabend beschlossen die Stadtverordneten zudem auf Antrag der Grünen, für Krampnitz ein Energie- und Mobilitätskonzept erstellen zu lassen – unter anderem sollen alle Gebäude in dem Areal mit „klimaneutraler Energie“ versorgt werden.
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