Schlösserstiftung: Neuer Schlösserchef gibt keine Bade-Garantie für den Heiligen See
Christoph Martin Vogtherr tritt am 7. Februar sein neues Amt als neuer Generaldirektor der Schlösserstiftung an. Sein erster Auftritt war forsch.
Potsdam - Der neue Chef der Schlösserstiftung, Christoph Martin Vogtherr, stellt das wilde Baden im Heiligen See zur Disposition. „Garantieren werde ich gar nichts“, sagte er bei seiner offiziellen Vorstellung am Freitag auf eine entsprechende Frage der PNN. Angesichts der dramatischen Situation im Neuen Garten „werde ich auf jeden Fall tätig werden“, kündigte Vogtherr an. Wie berichtet gilt der Welterbepark Neuer Garten als besonders geschädigt, wozu nicht nur der Klimawandel, sondern auch die Massen von Erholungssuchenden im Sommer beitragen. Mehr als 40 Prozent der geschützten Biotope in dem Park sind bereits zerstört. Bei allem Maßnahmen müsse man gleichzeitig auch auf die Bedürfnisse der Anwohner Rücksicht nehmen, schränkte Vogtherr jedoch ein.
Vogtherr tritt Nachfolge von Dorgerloh an
Der 54-jährige Noch-Direktor der Hamburger Kunsthalle tritt am 7. Februar die Nachfolge von Hartmut Dorgerloh an, der im vergangenen Jahr überraschend als neuer Generalintendant des Humboldt-Forums nach Berlin gewechselt war. Im Stiftungsrat, der mit Vertretern des Bundes, Brandenburgs und Berlins besetzt ist, hatte sich Vogtherr im Oktober gegen den Direktor des Museums für Ur- und Frühgeschichte, Matthias Wemhoff, durchgesetzt.
Der Neue will frischen Wind in die Stiftung bringen und das Image des preußischen Weltkulturerbes in Brandenburg und Berlin entstauben. "Wir müssen weg vom Blattgoldtourismus", sagte er. Die Schlösser der Stiftung hätten mit einem Besucherrückgang zu kämpfen. Dies gelte es zu ändern. Er werde zu jedem einzelnen Schloss eine Besucheranalyse durchführen. Die Stiftung müsse künftig zielgruppengenau für ihre Attraktionen werben. Dazu werde man auch regelmäßige Besucherbefragungen in Auftrag geben.
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