Ein CT-Gerät für die Covid-Station: Neuer Diagnose-Container am Bergmann-Klinikum
Mit einem neuen CT-Gerät soll die geplante Covid-19-Station Erkrankungen noch genauer untersuchen können. Die Untersuchung findet in einem Container statt.
Potsdam - Das Klinikum Ernst von Bergmann hat ein neues Diagnosegerät für Computertomografie (CT). Das Modell „Brilliance CT 16“ der Firma Philips wurde in der Nacht zu Freitag (19. Juni 2020) angeliefert. Das CT wird an das Gebäude E angeschlossen, in dem die neue Covid-19-Station geplant ist.
Es handle sich um ein sogenanntes Raummodul, teilte die Klinikumssprecherin Theresa Decker mit. Das bedeutet, dass das CT-Gerät in einem Container verbaut wurde. In diesem Container werden demnach später die Untersuchungen durchgeführt. Mit einem Durchgang soll er wetterfest und sicher mit dem Gebäude verbunden werden, sodass Patienten auch auf Liegen hinein gebracht werden können.
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Das Raummodul ist über neun Meter lang und über vier Meter breit. Es wurde von der Firma Mainzer & Sohn GmbH in Kürten (Nordrhein-Westfalen) gebaut. Für den Transport des 21-Tonnen-Containers nach Potsdam wurden zwei Nächte benötigt. Auf dem Krankenhausgelände mussten zuvor zwölf Fundamentplatten eingebaut werden. Außerdem wurde ein Verbindung zum Aufzug am Gebäude vorbereitet und Stromleitungen verlegt.
Genauigkeit größer als beim Röntgen
Das Computertomografie-Verfahren wird in der Regel eingesetzt, um Veränderungen an der Struktur des Körpers zu untersuchen, zum Beispiel Knochenbrüche, aber auch Blutungen und Entzündungen. Aktuell dient es auch der Diagnostik von Covid-19-Erkrankungen. Dem Robert-Koch-Institut zufolge ist die Genauigkeit größer als beim Röntgen. Demnach kann eine CT- Untersuchung der Lunge in ca. 85 Prozent der Fälle Veränderungen feststellen, beim konventionellen Röntgenbild seien es nur 50 bis 60 Prozent. Das teilte der ständige Arbeitskreis der Kompetenz- und Behandlungszentren für Krankheiten durch hochpathogene Erreger (STAKOB) am Donnerstag mit.