Vorstoß der CDU: Neuer Anlauf für Badestelle in Potsdam-West
Die Idee, eine Badestelle an der Havel in Potsdam-West einzurichten, ist schon einmal gescheitert. Nun will es die CDU aber wieder versuchen - und hofft auf die Unterstützung der Anwohner.
Potsdam - Der CDU-Stadtbezirksverband in Potsdam-West will eine bereits vor Jahren gescheiterte Idee für eine Badestelle an der Havel wiederbeleben. Der ehemalige Potsdamer Kreis- und jetzige Bezirkschef Wieland Niekisch schlug am Dienstag vor, direkt am Sportpark Luftschiffhafen auf einer Grünanlage eine Badestelle einzurichten. Die Idee dazu war allerdings bereits 2013 von den Stadtverordneten im Stadtparlament abgelehnt worden.
Niekisch begründete seinen neuerlichen Vorstoß damit, dass auf dem Gelände rund 100 Meter westlich des Luftschiffhafens stadtauswärts bereits früher ein Freibad gewesen sei – inklusive Badewiesen, einer See-Brücke plus Sprungturm. Es könne jetzt wieder nach dem Vorbild des Babelsberger Strandbades entstehen.
CDU rechnet mit der Unterstützung der Anwohner in Potsdam-West
Niekisch – der am Montag mit Unterstützern seiner Idee das Areal besichtigte – rechnet auch mit Unterstützung der Anwohner in Potsdam-West. Bei zwei Umfragen 2013 und kürzlich beim Stadtteilfest „Affe, Schaf und Känguru“ hätten sich weit über 80 Prozent der von der CDU Befragten dafür ausgesprochen.
Die Partei zitierte auch aus dem aktuellen Flächennutzungsplan der Potsdamer Stadtverwaltung. Demnach sei die infrage kommende Fläche als Sonderbaufläche mit hohem Grünanteil ausgewiesen, so Niekisch. Es gebe also keinen Hinderungsgrund, dort ein Strandbad einzurichten. In den kommenden Wochen soll nun ein erneuter Antrag für die Stadtverordnetenversammlung vorbereitet und von der CDU-Fraktion eingebracht werden.
Stefan Engelbrecht
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