Haushaltsplanung: Neue Skaterhalle am Lindenpark?
Die Stadt Potsdam erwägt Ersatz für die abgerissene Skaterhalle an der Kurfürstenstraße. Allerdings fehlt das Geld.
Potsdam - Bei der Suche nach einem Ersatzstandort für die für die vor Jahren geschlossene Skaterhalle an der Kurfürstenstraße gibt es Bewegung: Als möglichen Standort für einen Neubau schlägt die Stadtverwaltung nun das Gelände des soziokulturellen Zentrums Lindenpark vor. Allerdings steht derzeit kein Geld dafür zur Verfügung. Dies alles steht in einer Mitteilung des Kultur- und Sportdezernats von Noosha Aubel (parteilos) an die Stadtverordneten.
Anlass war ein auf Antrag der Linken gefasster Beschluss vom Anfang des Jahres, dass eine neue Standortsuche für eine „Fun-Sporthalle“ gestartet werden soll. Dabei ist man auf den Lindenpark an der Stahnsdorfer Straße gekommen – das eigentlich von den Linken favorisierte Freiland-Gelände an der Friedrich-Engels-Straße sei derzeit wegen „noch nicht abschließend geklärten Eigentums- und Pachtverhältnissen zum dauerhaften Betrieb“ des Areals „nicht geeignet“. Dafür könnte der Lindenpark eine Alternative sein – mit dem dortigen Jugendklub, sanitären Einrichtungen und einer schon bestehenden Open-Air-Skateanlage ließen sich „Synergieeffekte erzeugen“, so die Stadt. Zudem wäre schon ein Träger vorhanden, also der langjährige Lindenpark-Betreiber, die Stiftung SPI. Nun habe man laut Stadt bei einem externen Fachplaner zunächst eine Machbarkeitsstudie beauftragt, die Anfang nächsten Jahres vorliegen soll.
Das Geld müsste im kommenden Haushalt verankert werden
Allerdings fehlt es an Geld. In der mittelfristigen Finanzplanung bis 2022 seien keine Mittel vorgesehen, so die Stadt. Es seien auch keine Fördermittelprogramme bekannt. Da es sich um keine Pflichtaufgabe der Stadt handelt, könne man auch keine Kredite aufnehmen - dem würde die brandenburgische Kommunalaufsicht laut Rathaus mit Sicherheit nicht zustimmen. Daher müsse man Eigenmittel der Stadt verwenden – dies müssten dann die Stadtverordneten im kommenden Haushalt verankern. Die Idee der Stadt für die Skaterhalle am Lindenpark soll am kommenden Mittwoch im Stadtparlament diskutiert werden. Die frühere Skaterhalle wurde vor mehr als zehn Jahren ersatzlos abgerissen. Seitdem waren mehrere Anläufe für eine solche Freizeitstätte, die möglichst in der Innenstadt gelegen sein sollte, gescheitert oder im Sand verlaufen – sehr zum Verdruss der früheren Nutzer
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