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Das Leipziger Dreieck am Hauptbahnhof ist derzeit eine Baustelle.  
© Sebastian Gabsch
Update

Verkehrsbehinderungen in Potsdam: Neue Phase am Leipziger Dreieck

Eine abgeschaltete Ampel sorgte am Montag für Stau am Leipziger Dreieck. Bis zum Ende des Monats wird auf der Heinrich-Mann-Allee stadteinwärts ein weiterer Fahrstreifen gesperrt sein.

Potsdam - Polizisten, die den Verkehr regeln, abgeschaltete Ampeln, Rückstau in mehrere Richtungen und Autos, die sich zwischen Absperrungen und Baugruben durchschlängeln – rund um das Leipziger Dreieck gab es am Montag tagsüber größere Verkehrsbehinderungen. Am Nachmittag funktionierte die Ampel wieder und der Verkehr normalisierte sich. Ursache waren diverse Veränderungen an den Lichtsignalanlagen, der Fahrbahnmarkierung und der Verkehrssicherungstechnik, wie die Stadtverwaltung auf PNN-Anfrage mitteilte. 

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Zu diesem Zweck seien die Lichtsignalanlagen am Montag abgeschaltet worden. Das hatte das Rathaus zwar am Freitag angekündigt und vor starker Staugefahr gewarnt, viele Autofahrer waren dennoch überrascht oder konnten nicht ausweichen. Die Änderungen sind Teil einer neuen Zwischenbauphase, hieß es nun. 

Ein weiterer Fahrstreifen gesperrt

Konkret heißt das, dass auf der Heinrich-Mann-Allee stadteinwärts ein weiterer Fahrstreifen gesperrt ist. Das wird voraussichtlich bis Ende des Monats so bleiben. Bis dahin soll Fahrbahn und die neuen Gleisanlagen in dem Bereich auf eine Höhe gebracht werden. In der nächsten Bauphase gibt es dann neue, andere Einschränkungen: Dann beginnt der Umbau der Leipziger Straße, die dabei voll gesperrt werden soll. Wie genau der Verkehr dann geführt wird, werde gerade abgestimmt, heißt es auf der Webseite mobil-potsdam.de, auf der alle städtischen Straßenbaustellen aufgeführt sind. 

Die nördliche Fahrbahn der Friedrich-Engels-Straße ist wie schon längere Zeit gesperrt, der Verkehr fährt auf der südlichen Fahrbahn. Es stehen zwei Fahrspuren in der Friedrich-Engels-Straße zur Verfügung. Die Zufahrt zum Parkhaus ist nur aus Babelsberg möglich.

Wie die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) am Montag berichtet, wird es in Potsdamer außerdem bald eine weitere große Baustelle geben: Die Behlertstraße soll wohl ab  November für eineinhalb Jahre zwischen Humboldtbrücke und Gotischer Bibliothek voll gesperrt werden. Laut MAZ gehen die Baupläne der Stadt von einer Wiedereröffnung im März 2022 aus. Das gehe aus dem Baustellenportal der Stadt Potsdam hervor.

Leipziger Dreieck wird komplett umgestaltet

Das Leipziger Dreieck wird wie berichtet in mehreren Bauphasen komplett umgestaltet. Begonnen wurde im Juni 2019 mit dem Umbau der Gleisführung in der Friedrich-Engels-Straße. 2021 und 2022 ist der Umbau des Brauhausberges geplant. Nach Beendigung der Arbeiten der Hochstraßenbrückensanierung L40 beginnt voraussichtlich 2024 der letzte Bauabschnitt: Der Umbau der Heinrich-Mann-Allee im Kreuzungsbereich.

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Das Leipziger Dreieck ist Potsdams wichtigster Verkehrsknoten – und sein kompliziertester. 50 000 Autos fahren täglich über das Leipziger Dreieck. Dazu kommen 36 000 Nutzer von Bussen und Straßenbahnen, die die Kreuzung täglich passieren und 9000 Radfahrer. Um die Kreuzung leistungsfähiger zu machen, wird die Straßenbahnwendeschleife verlegt. Insgesamt soll der Umbau 24 Millionen Euro kosten.

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