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Der BUND fordert Maßnahmen, die den Autoverkehr reduzieren.
© Sebastian Gabsch

Kein schlüssiges Verkehrskonzept: Naturschützer kritisieren Hermannswerder-Pläne

Der Kreisverband des Bunds für Umwelt und Naturschutz fordert eine bessere Anbindung der Halbinsel an den öffentlichen Nahverkehr. Auch die Pläne für die Inselspitze sieht der Verband kritisch.

Potsdam – Der Kreisverband des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND) Potsdam kritisiert Planungen der Bauverwaltung für die Halbinsel Hermannswerder. Ein aktueller Entwurf für einen Bebauungsplan für das Areal würde die Belange des Trinkwasser-, Natur- und Klimaschutzes nicht ausreichend berücksichtigen, teilte der BUND am Montag mit. Die Pläne stehen am Dienstag auf der Tagesordnung des Bauausschusses.

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Dabei werde die Neugestaltung der Insel ohne ein schlüssiges Verkehrskonzept geplant, lautet ein Kritikpunkt der Naturschützer. „Statt ein Parkhaus im Wasserschutzgebiet zu errichten, sollte die Stadt Hermannswerder besser an den öffentlichen Nahverkehr anbinden und Maßnahmen ergreifen, die den Autoverkehr reduzieren.“ 

Auch die Vorstellung eines durchgehend asphaltierten Uferwegs und die damit einhergehende Versiegelung sieht der Verband kritisch – ebenso wie die geplante Bebauung der Inselspitze mit einer Pflegefachschule der dort ansässigen Hoffbauerstiftung. „Zunehmenden Besucherzahlen können wertvolle Arten wie den Biber und den Eisvogel im angrenzenden Fauna-Flora-Habitat-Gebiet erheblich beeinträchtigen.“ 

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