Wildes Baden: Naturschutz: Neue Schilder am Sacrower See
Der Sacrower See wird vor allem durch Wildbaden abseits der vorhandenen Badestelle in Mitleidenschaft gezogen. Um dem entgegenzuwirken wurden 140 Warnschilder aufgestellt.
Potsdam - Um für ein stärkeres Bewusstsein für das Naturschutzgebiet rund um den Sacrower See und den Königswald zu sorgen, stellt die Stadt Potsdam insgesamt etwa 140 neue Schilder rund um das Gebiet auf. Damit soll stärker auf die Regelungen, die in dem Gebiet gelten, hingewiesen werden. Wie berichtet wird der Sacrower See unter anderem durch sogenanntes wildes Baden, das abseits der vorhandenen Badestelle stattfindet, stark in Mitleidenschaft gezogen. An vielen Stellen ist die Vegetation bereits stark beeinträchtigt.
Die neuen Schilder verweisen auf die Natur- und Landschaftsschutzgebiete, Naturdenkmäler oder enthalten Hinweise wie „Leinenzwang für Hunde“ oder „Müll abladen verboten“. Waldseen wie der Sacrower See, ohne nennenswerten Zu- und Abfluss, seien wegen ihrer verhältnismäßig geringen Ausdehnung sehr empfindlich und können nur eine begrenzte Belastung unbeschadet vertragen, erklärte die Stadtverwaltung am Mittwoch dazu. Daher werde das Baden lediglich an einer Stelle geduldet. Andere Uferbereiche seien geschützte Biotope und sollten nicht betreten werden. Außerdem ist es laut Stadt nicht zulässig, den See zu befahren sowie dort zu tauchen. Auch das Zelten und Grillen sowie Lagerfeuer seien verboten.
Birte Förster
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