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Kommentar über Hebammen in Potsdam: Motivieren

Nicht alle Probleme der Hebammen können auf kommunaler Ebene gelöst werden. Doch gemeinsame Anstrengungen für Verbesserungen in diesem Beruf würden sich lohnen, kommentiert PNN-Redakteurin Sandra Calvez.

Wer selbst ein Kind geboren hat oder mit anderen Frauen oder Männern über die Geburt ihrer Kinder gesprochen hat, weiß: Es gibt kaum einen emotional berührenderen Moment im Leben. Diesen beruflich zu begleiten, ist etwas ganz Besonderes. Herausfordernd natürlich, sicher in manchen Situationen auch bedrückend. Hebammen haben die wundervolle Aufgabe, Babys auf die Welt zu helfen. Trotzdem gibt es zu wenige von ihnen. Denn leider hat der Beruf mit niedrigen Löhnen zu kämpfen, mit hohen Versicherungsprämien und Personalmangel.

Viele dieser Probleme können nicht allein auf kommunaler Ebene gelöst werden. Aber die Stadt, die Krankenhäuser und bestehende Hebammenpraxen könnten gemeinsam überlegen, wie der Beruf wieder attraktiver werden kann. Das könnte durch eine Prämie geschehen, wie es sie in manchen Berufszweigen schon gibt. Aber auch durch Informationen in Schulen, bei denen Hebammen von ihrem Alltag berichten. Oder die Möglichkeit, sie zu einer Familie zu begleiten. Damit gerade in einer Stadt mit einer der bundesweit höchsten Geburtenraten wieder mehr Frauen und auch Männer Lust bekommen, diesen schönen Beruf auszuüben.

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Bericht: Hebamme Elke Gutzmer betreut Carsta Jüngling und ihr Baby in Busendorf. Zu sechs Familien fährt die Hebamme täglich auf Hausbesuch.

Interview: Wo liegen die Hauptprobleme von Hebammen in der Region? PNN-Autorin Birte Förster hat mit der Vorsitzenden des Brandenburger Hebammenverbands, Martina Schulze, gesprochen. 

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