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Potsdam: Merkel weiht Museum Barberini ein

Die Kanzlerin wird bei den Feierlichkeiten zur Eröffnung von Hasso Plattners neuem Kunsthaus am Alten Markt erwartet.

Innenstadt - Höchste Ehre für das neue Museum Barberini in der Potsdamer Mitte: Bei der Einweihung des Kunsthauses im Januar wird Bundeskanzlerin Angela Merkel dabei sein. Die CDU-Politikerin wird ein Grußwort halten, ebenso wie Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (beide SPD). Die Einweihung mit geladenen Gästen findet am 20. Januar, einem Freitag, statt – drei Tage vor der eigentlichen Eröffnung am Montag darauf.

Zu der Einweihung eingeladen hat SAP-Mitbegründer und Mäzen Hasso Plattner. Er lässt den Palast Barberini am Alten Markt derzeit nach historischem Vorbild wieder aufbauen und wird dort auch Werke aus seiner eigenen Sammlung zeigen. Äußerlich erstrahlt das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das von Carl von Gontard nach italienischem Vorbild errichtet und im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, schon wieder im alten Glanz. Am Montag wurden bereits Pflanzen für den Innenhof angeliefert.

Die erste Ausstellung, die von der Eröffnung bis zum 28. Mai 2017 zu sehen sein wird, trägt den Titel „Impressionismus. Die Kunst der Landschaft“. Gezeigt werden 90 Werke, unter anderem von Monet, Renoir, Nolde, Liermann und Munch. Neben Bildern aus Plattners Sammlung sind auch Leihgaben aus renommierten Häusern wie dem Städel Museum in Frankfurt am Main, der Staatlichen Eremitage in St. Petersburg, der National Gallery in Washington oder dem Musée de l’Orangerie in Paris zu sehen.

Neugierige können schon vor der offiziellen Eröffnung am 23. Januar einen Blick in das Gebäude neben dem Landtagsschloss werfen. Wie berichtet sind vom 28. November bis 4. Dezember Besuchertage geplant – auch um die Funktionalität des Gebäudes für große Besucherströme zu testen. Bei freiem Eintritt werden Führungen zur Geschichte und zur Architektur sowie ein Kulturprogramm angeboten. Was genau zu sehen sein wird, wurde bislang noch nicht veröffentlicht. Bekannt ist bisher nur, dass das Programm von Literatur über Tanz bis Musik reichen soll und gemeinsam mit Potsdamer Kulturschaffenden gestaltet wird. Sogenannte Zeitfenster-Tickets für die Besuchertage können ab Mitte November über die Museumswebsite gebucht werden, zudem soll es Restkarten an der Museumskasse geben. An einem der Besuchertage, nämlich am 2. Dezember, kann in dem künftigen Museum sogar geheiratet werden. Anmeldungen nimmt das Museum Barberini unter hochzeit@museum-barberini.com entgegen – noch gebe es freie Termine, sagte eine Sprecherin am Dienstag.

Das neue Museum hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Direktorin ist Ortrud Westheider, die zuletzt das renommierte Bucerius Kunst Forum in Hamburg leitete. Das Haus soll sich mit großen Kunstmuseen in Berlin, aber auch weltweit messen lassen können. Umso glücklicher dürften Plattner und das Museumsteam sein, dass Merkel zur Einweihung kommen will – die Kanzlerin wählt ihre Termine schließlich mit Bedacht aus. 

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