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Neuzugang. Karoline Smidt Nielsen ist jetzt eine Turbine.
© Mediengruppe Thiel

Turbine Potsdam: Meistertitel und glorreiche Mutter

Die Dänin Karoline Smidt Nielsen ist ein Neuzugang von Turbine Potsdam für die nächste Saison in der Frauenfußball-Bundesliga. Mit einem Triumph kommt die Mittelfeldspielerin an die Havel und wandelt auf den Spuren ihrer Mama, einer Fußballikone.

Turbine Potsdams jüngst bekanntgegebener Neuzugang kommt mit einem nationalen Meistertitel zum Brandenburger Frauenfußball-Traditionsverein. Mittelfeldspielerin Karoline Smidt Nielsen sicherte sich am Wochenende mit Fortuna Hjörring den Triumph in der ersten dänischen Liga. Sie erzielte in dieser Saison bei 13 Einsätzen 13 Treffer. Turbine-Trainer Matthias Rudolph freut sich auf die Robustheit, Schnelligkeit und Erfahrung der 24-Jährigen, wie er erklärte.

Karoline Smidt Nielsen debütierte vor knapp sechs Jahren in Dänemarks Frauen-Nationalmannschaft, für die sie bisher 24 Partien mit fünf Toren absolvierte. 2013 gewann sie EM-Bronze. Nach überstandenem Kreuzbandriss, der sie an der EM-Teilnahme 2017 hinderte, als ihre Landesauswahl Zweiter wurde, ist die in Odense geborene Kickerin wieder auf dem Weg zurück zu alter Stärke.

Sie wird als großes Talent gehandelt. Ganz auf den Spuren ihrer Mutter Lone Smidt Nielsen, geborene Hansen. In den 1970er- und 1980er-Jahren war sie aktiv, zählte damals zu den besten Spielerinnen der Welt, holte drei Meisterschaften in Dänemark und zwei in Italien. Nach ihrer aktiven Zeit arbeitete Lone Smidt Nielsen als Trainerin, insbesondere im Nachwuchs, und gehört heute zum Funktionsteam der Damen-Nationalelf. 2015 wurde sie zu Dänemarks Fußballerin des Jahrhunderts gekürt sowie 2017 als erste Frau in die „Hall of Fame“ des dänischen Fußballs aufgenommen. 

Rainer Hennies

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