Am Wochenende in Potsdam: Mehrere Demonstrationen sorgen für Verkehrsstress
Am Samstag bereitet sich die Polizei auf einen Großeinsatz in Potsdam vor. Wegen drei geplanter Versammlungen müssen auch Verkehrsteilnehmer mit Einschränkungen rechnen.
Potsdam - Am Samstag, dem 10. November, finden in Potsdam gleich zwei Demonstrationen und eine Gedenkveranstaltung statt. Die Polizei bereitet sich deswegen auf einen Großeinsatz vor. Verkehrsteilnehmer müssten am Nachmittag im Innenstadtbereich mit Straßensperrungen rechnen, teilte sie mit. Über Twitter will die Polizei Informationen zu Straßensperrungen und -aufhebungen bekannt geben.
Gegen 13:30 Uhr will #noPolGBbg, ein Bündnis, das sich gegen das geplante neue Brandenburger Polizeigesetz positioniert, vom Schillerplatz in der westlichen Innenstadt Richtung Hauptbahnhof ziehen. Entlang der Demonstrationsstrecke sollen Straßenabschnitte teilweise gesperrt werden. Vor allem auf den Hauptverkehrsstraßen der Innenstadt und der Langen Brücke soll es laut Polizei zu Verkehrsbehinderungen kommen. Für die Demo sind rund 1000 Teilnehmer angemeldet, die vor einer „erheblichen Gefährdung für Freiheits- und Grundrechte“ durch die geplanten Verschärfungen warnen wollen, wie es von den Veranstaltern hieß. So hätte die Polizei durch einen neuen Terrorismusparagrafen „uferlose Eingriffsbefugnisse weit im Vorfeld einer eventuellen Gefahrensituation“.
Auch die DKP will eine Versammlung abhalten
Ebenfalls wollen die im Forum Natur organisierten Verbände am kommenden Samstag um 10 Uhr am Alten Markt unter anderem für die Aufnahme des Wolfs in das Brandenburgische Jagdrecht protestieren. Und unter dem Titel „Nieder mit dem Krieg! – 100. Jahrestag der Novemberrevolution“ hat die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) Potsdam um 11 Uhr am Karl-Liebknecht-Forum zu einer Gedenkveranstaltung aufgerufen.
Die Polizei rechnet zwar mit keinen gewaltsamen Ausschreitungen, dennoch sei man auf andere Szenarien vorbereitet, hieß es. Sie bittet alle Teilnehmer, ihre Meinung friedlich kundzutun. „Rechtsverstöße können und werden wir nicht akzeptieren“, sagte Polizeidirektor Andreas Wimmer. (mit dpa)
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