Corona-Lage in Potsdam: Mehr jüngere Covid-Patienten im Klinikum
Das Durchschnittsalter der Intensivpatienten im Bergmann-Klinikum sank zuletzt auf 57. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist der Großteil der märkischen Corona-Patienten ungeimpft.
Potsdam - In Potsdam sind tendenziell mehr jüngere Menschen von schweren Covid-Verläufen betroffen. Das zeigen Daten aus dem kommunalen Bergmann-Klinikum. Das Klinikum hat auf PNN-Anfrage ein Altersprofil jener Covid-Patienten herausgegeben, die seit Beginn der vierten Welle ab August behandelt wurden. Dabei zeigt sich: Das Durchschnittsalter sinkt, vermutlich wegen der höheren Impfquote in der Seniorengeneration.
Die zwölf Intensivpatienten, die seit dem 1. August behandelt wurden, hatten den Angaben zufolge ein Durchschnittsalter von 57 Jahren. Im Mai, mitten in der dritten Corona-Welle, lag das Alter der Patienten auf der Intensivstation noch bei 69,8 Jahren. Auch die 26 Patienten, die seit Anfang August auf der Normalstation des Klinikums behandelt wurden, hatten ein Durchschnittsalter von 59 Jahren.
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Großteil der märkischen Klinikpatienten ungeimpft
Im Mai lag der Wert noch bei 66 Jahren. Aus Datenschutzgründen machte das Klinikum keine Angaben dazu, wie viele der Patienten ungeimpft waren. Allerdings sagte ein Sprecher des Landesgesundheitsministeriums auf PNN-Anfrage, circa 90 Prozent aller aktuellen Klinikpatienten in der Mark seien ungeimpft. Durch die Impfungen läge ein „hoher bis sehr hoher Schutz“ gegen eine Hospitalisierung vor, so das Robert Koch-Institut (RKI).
Unterdessen sind die Corona-Zahlen in Potsdam im Vergleich zum Land weiter deutlich höher. Am Mittwoch wurden 38 neue Ansteckungen sowie eine Sieben-Tage-Inzidenz von 69,7 gemeldet. Landesweit liegt die Inzidenz bei 40,3, zuletzt leicht steigend. In Potsdam sind besonders Kitas und Schulen betroffen. Innerhalb der vergangenen sieben Tage hatten sich aber laut RKI auch 40 Erwachsene zwischen 35 und 59 Jahren angesteckt.
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