Museum Barberini Potsdam: Mehr Besucher als Schloss Sanssouci
Mehr als 320 000 Besucher sahen die Impressionisten-Ausstellung im Potsdamer Museum Barberini. Damit wurden alle Erwartungen der Museumsmacher übertroffen.
Potsdam - Mit einer Erfolgsbilanz ist am Sonntag die Eröffnungsausstellung des Museums Barberini zu Ende gegangen. Mehr als 320 000 Besucher seien seit Eröffnung Ende Januar gezählt und zusätzlich fast 30 300 Jahreskarten verkauft worden, teilte das Museum mit. Damit übersteige der Zuspruch „alle Erwartungen der Museumsleitung“. Museumschefin Ortrud Westheider sprach vom „schönsten Willkommensgeschenk, das wir hier in Potsdam bekommen konnten“. „Wir hatten mit vielen Besuchern gerechnet, aber einen solchen Ansturm hatten wir nicht erwartet.“
Barberini zählt mehr Gäste als Schloss Sanssouci
Das von Potsdam-Mäzen und SAP-Mitgründer Hasso Plattner gestiftete Kunstmuseum in dem Neubau nach historischem Vorbild konnte sich damit auf Anhieb als Besuchermagnet Nummer eins in der Landeshauptstadt etablieren. Zum Vergleich: Schloss Sanssouci besuchten im gesamten vergangenen Jahr insgesamt 331 241 Touristen, den Filmpark Babelsberg 330 000. Das Museum überflügelt mit dem Erfolg auch den Andrang von Sonderschauen der renommierten Berliner Museen – so kam die Impressionismus-Expressionismus-Ausstellung in der Alten Nationalgalerie 2015 auf 246 000 Besucher, die Blockbusterausstellung „Gesichter der Renaissance“ im Bodemuseum 2011 sahen 250 000 Menschen.
Das Barberini verzeichnet seit Januar außerdem den Besuch von 220 Schulklassen und Kitagruppen sowie 1070 weitere Gruppenführungen und 190 öffentliche Führungen. Die kostenlose Museums-App sei 37 800 Mal heruntergeladen worden.
Mitte Juni startet „Von Hopper bis Rothko. Amerikas Weg in die Moderne“
Am heutigen Montag und am morgigen Dienstag ist das Museum geschlossen, von Mittwoch bis zum 13. Juni ist das Haus zum ermäßigten Eintritt von vier Euro zu besichtigen – sechs der insgesamt 17 Säle haben in dieser Zeit geöffnet. Von 17. Juni bis 3. Oktober folgt die zweite Ausstellung: „Von Hopper bis Rothko. Amerikas Weg in die Moderne“.
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Die Potsdamer können zurecht stolz auf das Museum Barberini sein. Ein Kommentar >>
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