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Hoffnung. Die Hauptstrecken von Maike Naomi Schnittger kommen noch.
©  dpa

Potsdamer bei den Paralympics: Medaille ganz knapp verpasst

Eine Winzigkeit trennte die Potsdamer Schwimmerin Maike Naomi Schnittger bei den Paralympics von Bronze. Sie hat wie ihr Vereinskollege Torben Schmidte aber noch weitere Chancen auf Edelmetall. Bislang gab es zwei Podestplätze in Rio für das Team Brandenburg.

Nach acht Bahnen Freistilschwimmen hat Maike Naomi Schnittger die Winzigkeit von acht Hundertstelsekunden zu einer paralympischen Medaille gefehlt. Die Athletin des SC Potsdam belegte in der Nacht zu Dienstag Platz vier über 400 Meter, für die sie 4:43,57 Minuten benötigte. Bronze schnappte ihr die Spanierin Ariadna Edo Beltran (4:43,49) weg.

„Ich habe mich komplett ausgelastet“, sagte Maike Naomi Schnittger anschließend im Fernsehinterview bei der ARD. Die 24-Jährige war im Finale von Rio ein sehr couragiertes Rennen geschwommen, brach auf der letzten Bahn jedoch kräftemäßig ein. Sie sei „einfach stehen geblieben“, erklärte Schnittger, an der sich Beltran erst ganz kurz vor dem Ziel vorbeigeschoben hatte.

Deutscher Rekord für Schnittger, persönliche Bestzeit für Schmidtke

Der Traum von Paralympics-Edelmetall ist für die Potsdamerin, die 2012 in London zweimal Siebte geworden war und bei ihrem ersten Start in Rio über 100 Meter Schmetterling Rang zehn mit neuem deutschen Rekord belegte (1:09,96), aber noch längst nicht ausgeträumt. Schließlich folgen nach den beiden Nebenstrecken nun noch ihre Hauptrennen – 100 Meter Freistil am Freitag und 50 Meter Freistil am Samstag.

Torben Schmidtkes Paradedisziplin – die 100 Meter Brust, über die er vor vier Jahren Silber in London gewonnen hatte – stehen derweil für den morgigen Donnerstag auf dem Wettkampfplan. Vorab hat der Mann vom SC Potsdam in Rio bereits zwei Distanzen zum „Warmschwimmen“, wie er sagt, bestritten. Über 400 Meter und 100 Meter Freistil schied er jeweils im Vorlauf aus, verbesserte auf der kurzen Strecke aber in 1:03,75 Minute seine persönliche Bestzeit um neun Hundertstelsekunden, was für den morgigen Bruststart Hoffnung macht. Eine Medaille ist dann das erklärte Ziel von Schmidtke.

Silber und Bronze im Speerwerfen durch märkische Athletinnen

Holt er sie, hätte der Brandenburgische Behinderten-Sportverband damit bereits seine selbst formulierte Vorgabe von drei Podestplätzen erfüllt. Es wurden nämlich schon zwei Rio-Plaketten gewonnen. Beide in der Leichtathletik, beide im Speerwerfen. Zunächst hatte Frances Herrmann den dritten Platz erkämpft – nach Silber in London beim Diskuswurf war das die zweite Paralympics-Medaille der Sportlerin vom BPRSV Cottbus. Ihre insgesamt zwölfte Medaille bei nunmehr sieben Teilnahmen an paralympischen Spielen sicherte sich dann Hermanns Vereinskollegin Martina Willing. Die 56-Jährige wurde Zweite.

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