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Das Studio Babelsberg in Potsdam
© Andreas Klaer

Potsdamer Gesundheitsamt eingeschaltet: "Matrix"-Party im Studio Babelsberg sorgt für Ärger

Mehrere hundert Leute feiern in Corona-Zeiten eine Party im Filmstudio - laut Darstellung des Studios Babelsberg war das Teil eines Drehs für den Film „Matrix 4“ mit Keanu Reeves. Nach einem „Bild“-Bericht hat nun das Potsdamer Gesundheitsamt eine Anhörung angesetzt.

Potsdam - Eine möglicherweise illegale Party zum Abschluss der „Matrix 4“-Dreharbeiten auf dem Gelände des Studios Babelsberg sorgt für Wirbel. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung über die Veranstaltung in der Nacht zum Donnerstag will das Gesundheitsamt nun eine Anhörung durchführen. Das sagte eine Rathaussprecherin den PNN am Freitag auf Anfrage: „Im Ergebnis der dort getroffenen Aussagen wird geprüft, ob und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.“ Für den Abend sei keine Veranstaltung angemeldet worden. Die Studios seien mit Abluftanlagen mit Hepa-Filtern ausgestattet, die Crew werde regelmäßig getestet. „Unseren Informationen nach gab es wöchentlich 700 bis 800 Tests.“ Laut „Bild“ waren rund 200 Gäste zu einem „Icecream Teamevent“ in einem der Studios geladen, darunter auch Hauptdarsteller Keanu Reeves, 56, und seine Partnerin Alexandra Grant. Der Vorstand von Studio Babelsberg, Christoph Fisser, wies diese Darstellung zurück: „Es ist eine Party-Szene, die gedreht wurde“, so Fisser. Danach sei auf das Ende der Dreharbeiten angestoßen worden.

Seit acht Monaten liefen die Dreharbeiten schon

In Babelsberg wurde acht Monate lang der neue Teil der „Matrix“-Kultreihe mit Reeves gedreht. Bei dem Dreh waren nach Angaben des Studio-Vorstands etwa 110 Komparsen und rund 200 Crew-Mitglieder dabei. „Das ganze Team wird durchgetestet“, sagte Fisser. Jeder Komparse habe mehrere Tage zuvor zwei PCR-Tests auf Corona und vor dem Party-Dreh zudem einen Schnelltest gemacht. „Sonst hätten wir es ehrlich gesagt nie verantwortet“, sagte Fisser. Die Schauspieler würden täglich getestet.
Bei dem Dreh mit vier Kameras seien von den Mitarbeitern Masken getragen, beim Anstoßen dann aber abgelegt worden. Reeves war beim Dreh zumindest teilweise dabei. Die „Bild“-Zeitung zitiert einen Partygast hingegen mit den Worten: „Niemand hat gedreht.“ Nun muss Gesundheitsamt entscheiden, ob es ein Bußgeld wegen eines Verstoßes gegen geltende Corona-Regeln verhängt, wie es aus dem Rathaus hieß.

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