Kommentar über die neue Uferpromenade: Kurzer Weg
Viele Potsdamer dürften sich sehr über die Eröffnung der Uferpromenade an der Alten Fahrt freuen. Doch ein Wermutstropfen bleibt.
Potsdams Mitte ist seit dem gestrigen Montag um eine kleine Attraktion reicher: Mit der neuen Uferpromenade hat die Innenstadt einen Platz dazugewonnen, an dem sich Besucher und Gäste gern aufhalten können. Die ersten älteren Spaziergänger ließen sich bereits direkt bei der Eröffnung auf der breiten steinernen Sitzbank nieder, die sich am Wasser entlangzieht. Am Abend dürfte sich hier auch jüngeres Publikum einfinden – besonders, wenn die Freundschaftsinsel mit Einbruch der Dunkelheit geschlossen wird. Tagsüber taugt die Promenade in den Sommermonaten auch als Ort für Sonnenhungrige, schließlich verstellt kein Gebäude die Sonnenstrahlen. Und auch die ansässigen Gastronomen dürften sich darüber freuen, dass der Bauzaun vor ihren Lokalen nun endlich verschwunden ist – denn die Eröffnung hatte sich wegen schwieriger Bodenverhältnisse und dem aufwendigen Bau der Uferbefestigung verzögert.
Ein Wermutstropfen ist allerdings, dass die schmucke Promenade einstweilen Stückwerk bleibt. Nach gerade mal 200 Metern ist nämlich Schluss. Eine Baustelle an der Alten Fahrt wird den Durchgang noch längere Zeit verstellen. Bis dahin bleibt es ein Promenädchen.
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