Ersatz für das Rechenzentrum: Kreativquartier erhält Baugenehmigung
Baudezernent Bernd Rubelt (parteilos) sprach von einem wichtigen Schritt zur Entwicklung der Potsdamer Mitte. Der erste Bauabschnitt soll im Herbst 2024 fertiggestellt sein.
Potsdam - Für das geplante Kunst- und Kreativquartier zwischen Garnisonkirche und Neuem Markt ist die lang erwartete Baugenehmigung erteilt worden. Das teilte Baudezernent Bernd Rubelt (parteilos) am späten Dienstagabend bei Twitter mit. Das sei ein weiterer wichtiger Schritt zur Entwicklung der Potsdamer Mitte und zur Bereitstellung von Räumen für die Kultur- und Kreativwirtschaft, so Rubelt.
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Unklar ist, inwiefern die Genehmigung etwas daran ändert, dass das Quartier als Ersatz für das Rechenzentrum deutlich später fertig wird als gedacht. Bereits Ende März hatte die Berliner Investorenfirma Glockenweiß erklärt, dass sich unter anderem wegen der noch fehlenden Baugenehmigung der Fertigstellungstermin für den ersten Bauabschnitt voraussichtlich um ein Jahr verzögern werde – auf Ende September 2024. Wann nun der Bau fertig werden könnte, ließ das Unternehmen am Mittwoch auf PNN-Anfrage offen. Allerdings stellte man für Freitag eine Presseerklärung zum Projekt in Aussicht.
Die Verzögerung hat bekanntlich Folgen, denn eigentlich soll das Areal als Ersatz für das benachbarte Künstlerhaus Rechenzentrum dienen, wenn dieses nach Ende 2023 abgerissen oder saniert wird. Doch einem Weiterbetrieb des DDR-Baus müsste auch die Stiftung Garnisonkirche auf dem Nachbargrundstück zustimmen.