Garnisonkirche: Kontroverse geht weiter
Der Streit über den geplanten Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche reißt nicht ab.
Die Bürgerinitiative gegen das Bauvorhaben hat der Stadtverwaltung vorgeworfen, entgegen der Zusage zum Verzicht auf öffentliche Mittel für den Wiederaufbau große Summen für den dafür notwendigen Abriss eines Rechenzentrums zur Verfügung zu stellen. Der Abriss des DDR-Gebäudes sei auch ohne den Wiederaufbau der Garnisonkirche erforderlich, sagte Stadtsprecher Stefan Schulz dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Montag in Potsdam.
„Wir weisen diese Vorwürfe entschieden zurück“, sagte Schulz: „Wir geben keine öffentlichen Mittel für den Wiederaufbau der Garnisonkirche aus.“ Das Rechenzentrum müsse zur Beseitigung eines städtebaulichen Missstands, zur Erneuerung der Plantage, einer Grünanlage im historischen Stadtzentrum, und zur weiteren Gestaltung von Gebäuden des historischen Stadtzentrums abgerissen werden, betonte der Stadtsprecher: „Das muss sowieso gemacht werden.“ In einer Antwort der Stadtverwaltung auf eine kleine Anfrage der linksalternativen Fraktion „Die Andere“ heißt es, im Rahmen der Sanierungsmaßnahme Potsdamer Mitte seien insgesamt rund 1,7 Millionen Euro Abrisskosten für das Rechenzentrum eingeplant. Mit einem Abriss würden auch die derzeit rund 470.000 Euro jährlichen Mieteinnahmen für das vom Land genutzte Rechenzentrum entfallen. Der Abriss des DDR-Neubaus müsse von der Stadt verhindert oder im Fall des Wiederaufbaus der Garnisonkirche der kirchlichen Baustiftung in Rechnung gestellt werden, forderte die Bürgerinitiative.
Yvonne Jennerjahn
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