„Matrix“-Produktion im Studio Babelsberg: Kommt Keanu Reeves nach Potsdam?
In Studiokreisen kursieren Gerüchte: Der vierte Teil der legendären „Matrix“-Reihe soll ab dem Frühjahr auch in Potsdam gedreht werden.
Potsdam - Offiziell ist bisher nichts bestätigt. Doch Studio Babelsberg hat offenbar die nächste große Hollywood-Produktion an Land gezogen. Im Frühjahr soll unter anderem in Potsdam der vierte Teil der legendären „Matrix“-Reihe gedreht werden, heißt es in Studiokreisen. Zunächst hatte die „Märkische Allgemeine“ darüber berichtet.
Studio Babelsberg hüllt sich dazu wie üblich in Schweigen. Die Berichterstattung werde nicht kommentiert, sagte Sprecherin Bianca Makarewicz auf PNN-Nachfrage. Hintergrund ist die hohe Geheimhaltung bei den Dreharbeiten für Hollywood-Streifen sowie die Vertrauensbasis mit den Produktionsfirmen, für die das Studio meist Auftragnehmer oder Ko-Produzent ist.
Demnach ist offen, was genau wann wo für „Matrix“ gedreht wird. Klar ist, dass der Film im Mai 2021 in die Kinos kommen soll, und das der Star der Reihe, Keanu Reeves, wieder dabei sein wird – etwas mehr als 20 Jahre nach dem Erstling „Matrix“ aus dem Jahr 1999. Der Film hatte damals die Entwicklung des Science-Fiction-Genres maßgeblich verändert. So erfand er beispielsweise die Zeitlupeneinstellung Bullet-Time und prägte mit seinem Stil und der Erzählweise, die rasch Einzug in die Popkultur hielt.
Die Macher kennen sich in den Potsdamer Studios bereits aus
Die Wachowski-Geschwister, die bei den vorherigen drei Teilen der „Matrix“-Reihe noch zusammen gearbeitet hatten, kennen die Babelsberger Studios bereits recht gut: Sie drehten dort den Science-Fiction-Fantasy-Film „Cloud Atlas“ (2012) mit Tom Hanks und Hugo Weaving sowie Teile der Serie „Sense8“ (2015 bis 2018), die auf dem Streaminganbieter Netflix zu sehen ist. Für die zweite und zugleich letzte Staffel fanden Dreharbeiten in den Babelsberger Studios statt. Von „Sense8“ übernimmt Lana Wachowski für „Matrix 4“ dann nach Berichten aus Branchenkreisen auch gleich den deutschen Hauptdarsteller Max Riemelt. Dieser ist den deutschen Kinogängern auch aus Produktionen wie „Napola - Elite für den Führer“ (2004), „Die Welle“ (2008) oder „Berlin Syndrom“ (2017) bekannt.
Welche Rolle Riemelt im vierten „Matrix“-Teil übernehmen soll, ist bisher noch unbekannt. Ein noch prominenterer Name wird ebenso für „Matrix 4“ gehandelt: Bollywood-Star Priyanka Chopra soll ebenfalls eine Rolle übernehmen, wie zahlreiche US-Magazine wie „Variety“ und „The Wrap“ berichten. Noch befinde sie sich allerdings in Gesprächen mit den Machern, heißt es dort. Neben zahlreichen indischen Produktionen kennt man die Schauspielerin Chopra hierzulande vor allem aus der neuen Version von „Baywatch“ (2017) und der romantischen Komödie „Isn’t it romantic“ (2019) mit Rebel Wilson, die auf Netflix zu sehen ist.
Auch Neil Patrick Harris soll zu sehen sein
Im vierten Teil der Matrix-Reihe sollen neben Hauptdarsteller Keanu Reeves und Carrie-Anne Moss auch Neil Patrick Harris („How I met your Mother“, „Gone Girl“) zu sehen sein, heißt es in den Berichten der Branchenblätter. Zudem soll sich Jada Pinkett Smith in Verhandlungen befinden, um ihre Rolle der Niobe wieder aufzunehmen.
Hugo Weaving, der als Agent Smith zu sehen war, werde jedoch nicht mehr mit von der Partie sein. Das Drehbuch zum Film stammt von Lana Wachowski sowie Aleksandar Hemon, der auch für „Sense8“ verantwortlich war, und David Mitchell (ebenfalls „Sense8“, „Cloud Atlas“). Wachowski übernimmt zudem die Regie. Einen Termin, wann der vierte Teil der Matrix-Reihe in die Kinos kommen soll, gibt es bisher offiziell noch nicht.
„Ein verborgenes Leben“ von Regisseur Terrence Malick
Am heutigen Donnerstag kommt allerdings ein Film die deutschen Kinos, für den unter anderem auch in Babelsberg gedreht wurde: „Ein verborgenes Leben“ von Regisseur Terrence Malick erzählt von dem österreichischen Bauern Franz Jägerstätter (August Diehl), der sich als Kriegsdienstverweigerer den Nationalsozialisten entgegenstellt.
In Babelsberg wurden für den Film vor allem Straßenszenen und Szenen am Bahnhof gedreht, sagte Studiosprecherin Makarewicz. Der Großteil der Dreharbeiten habe aber an Originalschauplätzen in Tirol stattgefunden. Bei „Ein verborgenes Leben“ führte der 76-jährige Malick zum 16. Mal Regie.
Der Film wurde vom Medienboard Berlin-Brandenburg mit einer Summe von 400 000 Euro gefördert. Vom Deutschen Filmförderfonds kamen zusätzlich rund 960 000 Euro. Bei den letztjährigen Filmfestspielen in Cannes wurde „Ein verborgenes Leben“ für die Goldene Palme nominiert.
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