Mehr Abwässer in Potsdam: Kläranlage in Nedlitz wird ausgebaut
Die Kläranlage im Potsdamer Norden wird erweitert. Durch den Bevölkerungszuwachs werden dort künftig die Abwässer von 120.000 Einwohnern statt bisher von 90.000 geklärt.
Potsdam - Die Landeshauptstadt wächst. Das macht sich auch in Potsdams Kläranlagen bemerkbar. Aufgrund der gestiegenen Bevölkerungszahl wird die Kläranlage Potsdam-Nord im Ortsteil Nedlitz derzeit erweitert, wie aus einer Pressemitteilung der Stadtwerke Potsdam hervorgeht. Künftig sollen dort die Abwässer von 120.000 Einwohnern statt bisher von 90.000 geklärt werden. Mit der steigenden Klärleistung entstehe auch mehr Klärschlamm.
Das entsprechende Teilprojekt "Erneuerung der maschinellen Schlammentwässerung" sei in diesem Zusammenhang realisiert worden. Die bisherige Anlage, die den eingedickten Schlamm über Förderbänder in die bereitgestellten Container transportiert, wurde in diesem Zuge vergrößert. Außerdem wurde ein 20 Meter hohes Silo errichtet, um die Betriebssicherheit zu erhöhen und die Klärschlammtransporte zu optimieren.
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Dadurch werden laut der Stadtwerke pro Jahr 120.000 Kilometer Lkw-Transporte gespart und entsprechende Emissionen vermieden. Das Projekt wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Brandenburg gefördert. Die Netto-Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf etwa 2,3 Millionen Euro.