Regional- und S-Bahn am Wochenende: Kein Zug vom Potsdamer Hauptbahnhof nach Berlin
Schlechte Nachrichten für Bahnreisende: Am Wochenende halten am Potsdamer Hauptbahnhof weder S-Bahnen noch Regionalzüge.
Potsdam ist ab Freitagabend für das gesamte Wochenende in weiten Teilen vom Bahnnetz abgekoppelt. Die S-Bahn aus Berlin fährt den Hauptbahnhof nicht an und endet in Babelsberg. Regionalzüge werden um Potsdam herum umgeleitet. Ursache sind laufende Abrissarbeiten an den Brücken der Nuthestraße über die Bahngleise. Die Strecke wird deshalb zwischen 22 Uhr am Freitag und 1.30 Uhr in der Nacht zu Montag voll gesperrt. Wer in dieser Zeit unterwegs ist, sollte besser einen Blick in die Fahrplanauskunft werfen.
Große Auswirkungen auf den Regionalverkehr
Die größten Auswirkungen hat die Sperrung im Regionalverkehr. Betroffen ist der Regionalexpress 1 sowie die Regionalbahnlinien 21 und 22. Der stark genutzte RE1 aus Magdeburg wird über Golm nach Berlin-Charlottenburg umgeleitet. Die Züge des RE1 aus Brandenburg/Havel enden im Potsdamer Hauptbahnhof und verkehren erst ab Berlin Wannsee wieder Richtung Frankfurt (Oder). Einzelne Züge werden in den Nachtstunden zwischen Werder (Havel) und Erkner über Golm, Berlin-Gesundbrunnen und Berlin-Lichtenberg umgeleitet. Die planmäßigen Zwischenhalte entfallen.
Es gibt Ersatzbusse
Als Ersatz für die ausfallenden und umgeleiteten Züge verweist die Deutsche Bahn auf die S-Bahn, deren Ersatzbusse sowie die Buslinien 605 und 606 des Potsdamer Verkehrsbetriebs zwischen Golm und dem Potsdamer Hauptbahnhof. Die Züge der Linien RB 21 nach Wustermark und RB 22 nach Königs Wusterhausen über Flughafen Schönefeld werden zwischen Potsdam- Hauptbahnhof und Golm durch Busse ersetzt. Auch die S-Bahn fährt in der Zeit der Sperrung nicht zum Potsdamer Hauptbahnhof. Die S7 Richtung Ahrensfelde beginnt erst in Babelsberg. Von dort fährt die S-Bahn im gewohnten Takt – also tagsüber alle zehn Minuten. Zwischen Hauptbahnhof und S-Bahnhof Babelsberg fahren Busse als Ersatz. Die Haltestellen befinden sich auf dem Bahnhofsvorplatz in der Friedrich-Engels-Straße sowie in der Schul- und Wattstraße. Die Bahn weist darauf hin, dass in den Bussen des Ersatzverkehrs die Beförderung von Fahrrädern, Rollstühlen und Kinderwagen nur eingeschränkt möglich sei.