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Der 32-jährige Robert Dambon gilt als Favorit.
© Johanna Bergmann
Exklusiv

Landtagswahl 2019 in Brandenburg: Kampf-Kandidatur bei der SPD Potsdam

Bei der SPD Potsdam gibt es gleich drei Anwärter auf den Kandidaten-Posten für die Landtagswahl im kommenden Jahr. Eine Entscheidung soll schon am Wochenende fallen.

Potsdam - Vor der Landtagswahl im September 2019 gibt es nun auch bei der Potsdamer SPD eine Kampfabstimmung, wer für die Partei als Kandidat antreten kann. Es geht um den Wahlkreis 19, zu dem neben dem Norden der Landeshauptstadt auch die Stadt Werder (Havel) und die Gemeinde Schwielowsee gehören. Einer der drei Aspiranten für die Kandidatur ist der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Potsdam-Mittelmark, Robert Dambon: Der 32-Jährige sitzt für die SPD bereits als Referent für Grundsatzfragen im Landtag. Gegen ihn tritt der 1974 geborene Potsdamer Stadtverordnete und Kriminalist Uwe Adler an – sowie die 55 Jahre alte Wirtschaftsinformatikerin und Kommunalberaterin Sabine Tischendorf, die auch Beisitzerin im SPD-Landesvorstand ist. Mehrere Parteimitglieder bestätigten die drei Kandidaturen gegenüber den PNN.

Schon am Wochenende soll die Entscheidung fallen

Entschieden wird der Dreikampf bereits am kommenden Samstag bei einer Delegiertenkonferenz für den Wahlkreis 19, die um 11 Uhr im Seminarraum des Gründerzentrums „Go:In“ in Golm beginnt. Favorit könnte Dambon sein, wenn sich die Delegierten aus dem Umland komplett auf seine Seite stellen und sich die restlichen Stimmen auf die beiden Potsdamer Kandidaten aufteilen, hieß es. 

Klarer ist die Lage für den Wahlkreis 21, zu dem Potsdam-West, die Innenstadt und Babelsberg gehören. Dort tritt die 42 Jahre alte Landtagsabgeordnete Klara Geywitz als einzige Kandidatin an, die inzwischen auch Beisitzerin im SPD-Bundesvorstand ist. Auch im Wahlkreis 22 – die südlichen Plattenbaugebiete – gibt es mit dem 1986 geborenen Stadtverordneten Daniel Keller nur einen Kandidaten. Keller ist vor allem im Sport gut vernetzt, unter anderem Vorsitzender von SV Motor Babelsberg. Beide sollen auf separaten Wahlkreiskonferenzen am 22. und 29. November bestätigt werden.

Auch bei Linke und CDU gibt es Kampfkandidaturen

Wie berichtet gibt es auch bei den Linken zwei Bewerber für die Kandidatur im Wahlkreis 19: Die Lehrerin Tina Lange, Jahrgang 1988, stellvertretende Kreischefin der Linken und Frau von Linke-Bundestagsmitglied Norbert Müller, sowie der Potsdamer Stadtverordnete Matthias Lack, Jahrgang 1975 und Mitarbeiter bei der Arbeiterwohlfahrt. Hier sollen die Mitglieder am 17. November entscheiden. Die CDU hat wie berichtet bereits Kandidaten aufgestellt, auch hier gab es Kampfkandidaturen. 

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