Digitalpakt: Internet-Infrastruktur an Potsdams Schulen soll verbessert werden
Potsdam will mit Hilfe des Digitalpaktes vor allem die Internet-Infrastruktur an den städtischen Schulen verbessern. Damit werden einige Einrichtungen mehr gefördert als andere.
Potsdam - Die Landeshauptstadt will mit dem Geld aus dem Digitalpakt für Schulen vor allem die Infrastruktur der Potsdamer Schulen ausbauen und verbessern. Das teilte die Stadt in einer Antwort auf eine kleine Anfrage des Stadtverordneten und CDU-Landtagskandidaten Clemens Viehrig mit. Somit könnten Schulen, „in denen noch keine strukturierte Verkabelung vorliegt“ mehr Fördergelder erhalten als andere, hieß es aus der Verwaltung. Der Kauf von Laptops oder Tablets sei bisher nicht geplant, auch nicht die Anschaffung von Ersatzgeräten. Das Geld aus dem Programm ist eigentlich auch zur Weiterbildung von Lehrern gedacht.
160 Millionen Euro für Brandenburg
Um Schulen digital auszurüsten, will der Bund wie berichtet in den kommenden fünf Jahren insgesamt fünf Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Nach Brandenburg sollen rund 160 Millionen Euro fließen. Anträge können Schulen ab September stellen. Ab Herbst kommenden Jahres könnte das Geld ausgezahlt werden.
Das Problem an einigen Potsdamer Schulen ist nicht deren digitale Ausstattung, sondern ihre schlechte Internetverbindung. So fiel im März als Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) und ihre Brandenburger Amtskollegin Britta Ernst (SPD) die Voltaire-Schule besuchten, das Internet aus. Die Gesamtschule gilt eigentlich als digitale Vorzeigeeinrichtung. Die Schüler überbrückten die Panne, indem sie vorsorglich vor dem Ministerinnenbesuch die Inhalte aus dem Netz heruntergeladen hatten. Politiker von SPD, CDU und ANW forderten daraufhin „eine zeitgemäße Datenversorgung“ für Potsdams Schulen.
Massive IT-Probleme an den Schulen wegen fehlendem Personal
Ein weiteres Problem in Potsdam sind die IT-Probleme an den Schulen. Sie müssen vom Träger, der Stadt Potsdam, behoben werden. Aufgrund jüngster Personalengpässen im IT-Bereich des Rathauses war das aber schwierig. Die Verwaltung kam oft nicht hinterher. Potsdam will jetzt nachsteuern und kündigte Einstellungen an. Unterstützt werden sollen die Schulen auch beim Ausfüllen der Förderanträge: So soll ein Fördermittelmanager – der jedoch noch eingestellt werden muss – bei Bedarf den Schulen beiseite stehen.
Wie viel Geld die Schulen für eine bessere digitale Ausstattung bekommen könnten, steht indes noch nicht genau fest. Potsdam will sich zu konkreten Summen noch nicht äußern: „Solange die Förderrichtlinie nicht veröffentlich ist, kann die Landeshauptstadt keinen Förderplan erstellen“, heißt es aus dem Rathaus. Jedoch wolle man im Sinne der Bildungsgerechtigkeit die Mittel fair verteilen. Und: Auch Potsdam muss für den Digitalausbau in die Stadtkasse greifen. So verpflichten Bund und Länder die Schulträger dazu, zehn Prozent Eigenmittel beizusteuern. Der Betrag werde für den Haushalt 2020/2021 angemeldet, teilte die Stadt mit.
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