Open-Air-Kultur in Potsdam: Inselbühne legt los – und ist Denkmal
Auf der Inselbühne gibt es im Juni nach langen Jahren wieder Live-Programm. Zum Auftakt spielt das Landespolizeiorchester. Zugleich wird bekannt: Die Bühne steht unter Denkmalschutz
Innenstadt - Es kommt Bewegung auf die Inselbühne auf der Freundschaftsinsel. Am 1. Juni wird dort wie geplant eine erste Veranstaltung unter der Ägide der Potsdamer Bürgerstiftung und Leiter Kaspar von Erffa stattfinden – allerdings zunächst als kleiner „Probebetrieb“, wie von Erffa sagt. Vor allem intern, für Mitstreiter der wiederbelebten Bühne.
Am 6. Juni ist Start
Richtig los geht es mit einem Eröffnungskonzert des Landespolizeiorchesters Brandenburg am 6. Juni um 15 Uhr. Dann ist auch die Öffentlichkeit eingeladen. Die Bürgerstiftung will mit dem Konzert einen Bogen zu den traditionsreichen Auftritten des Orchesters auf der der Bühne spannen. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird jedoch gebeten.
Wie berichtet wird sich das Programm der Inselbühne an Thementagen orientieren. Montags ist frei, dienstags „International Tuesday“, Motto: „Internationals meet Locals“. Mittwoch ist „Tag des Wortes“, donnerstags gibt es Tango, Freitag ist „Tag der Jungen Bühne“.
Der „International Tuesday“ ist ein Kooperationsprojekt der Potsdamer Bürgerstiftung mit den Vereinen Neues Potsdamer Toleranzedikt und proWissen Potsdam. Ursprünglich als Format geplant, in dem sich internationale Wissenschaftler:innen mit Potsdamer: innen treffen, soll er nun Treffpunkt für die englischsprachige Community werden.
Einige konkrete Programmpunkte stehen bereits. Am 9. Juni ist der Potsdamer Schauspieler Michael Gerlinger mit einer Fontane-Lesung zu Gast, am 12. Juni gibt es Bluesrock der legendären Band Engerling. Am 18. Juni ist ein Nachmittag mit dem Circus Montelino geplant. Die Fête de la Musique wird am 21. Juni mit gleich mehreren Konzerten begangen.
Bühne unter Denkmalschutz
Für Aufregung sorgte zugleich die Meldung, dass die Bühne nun unter Denkmalschutz gestellt worden sei – als erhaltenswerte DDR-Freilichtbühne. Das teilte der Vorsitzende des Kulturausschusses, Carsten Linke (Die Andere), am Donnerstagabend mit: „Was das bewirkt, können wir noch nicht sagen.“ Allerdings sagte Torsten Volkmann vom Landesdenkmalamt, die Freundschaftsinsel sei als Ganzes ein eingetragenes Denkmal – zu der auch die Bühne gehöre. „Aktuell lassen wir gutachterlich die Gestaltungselemente der Insel inklusive der Freilichtbühne bis Ende des Jahres erfassen und überprüfen“, sagte Volkmann. Das sei Grundlage für eine Präzisierung des Denkmalschutzes. Noch vor einem Jahr hatte die Stadt die Bühne noch abreißen wollen, sie Bühne war in den 1970er-Jahren angelegt und zuletzt immer mehr vernachlässigt worden. Organisator von Erffa fasste die Nachricht vom bestehenden Denkmalschutz eher positiv auf: „Jetzt dürfte der Bestand endlich auch für die Zukunft gesichert sein.“
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