zum Hauptinhalt
Große Freude bei Saskia Feige und Teresa Zureck über die EM-Norm.
© Philipp Pohle

Potsdamer Leichtathletik: In der goldenen Spur

Bei der Deutschen Meisterschaft der Geher dominierte wieder der SC Potsdam das Geschehen. Neben Titelgewinnen waren auch Normerfüllungen für die Europameisterschaft in Berlin zu verzeichnen - überraschend auch durch zwei junge Potsdamer Damen.

Die Titelverteidigung von Christopher Linke bei den 49. Deutschen Meisterschaften in Naumburg war keine große Überraschung. Eine Woche nach seinem Erfolg beim internationalen Geher-Meeting in Podebrady sicherte sich der 29-Jährige vom SC Potsdam in 1:20:40 Stunden wie in den beiden Vorjahren den Titel. Bei kühler Witterung setzte er sich nach zehn Kilometern von der Konkurrenz ab und verwies seinen Trainingspartner Hagen Pohle, der mit 1:21:41 Stunden unter dem Richtwert von 1:22:30 Stunden für die Europameisterschaften bleiben konnte, auf den zweiten Platz. Für Nils Brembach war es der erste Wettkampf nach einem überstandenen Infekt, er wurde Vierter in 1:23:18 Stunden. Nach diesen guten Einzelergebnissen gewannen die drei SCP Geher auch die Mannschaftsmeisterschaft.

Weitaus überraschender waren die Erfolge der Potsdamer Geherinnen im 20-Kilometer-Wettbewerb. Gleich zwei Damen vom Luftschiffhafen blieben unter den für die EM geforderten 1:33:30 Stunden. Hinter der Siegerin Emilia Lehmeyer (PSV Berlin/1:32:49 Stunden) überquerten Saskia Feige (1:33:23) sowie die U20-Vizeeuropameisterin Teresa Zurek (1:33:30) die Ziellinie des Rundkurses. „Wir haben uns nach den Weltmeisterschaften von London entschlossen, mit unseren beiden Potsdamerinnen das hohe Ziel Berlin anzugehen, es hat geklappt“, freute sich Potsdams Trainerin Manja Berger. Damit haben bisher vier Potsdamer Geher die vom Verband geforderte EM-Zeitvorgabe erfüllt.

Auch der Geher-Nachwuchs vom Luftschiffhafen konnte überzeugen. Julia Richter (U20) siegte über zehn Kilometer (42:51), ebenso Jakob Schmidt (U18, 45:13), der damit die Norm für die Junioren-EM erfüllte. Zweiter wurde Johannes Frenzl, er kam 18 Sekunden später ins Ziel, hat aber die EM-Norm bereits vor einigen Wochen in Lugano erfüllt. 

Gerhard Pohl

Zur Startseite