Potsdam: Immer mehr Potsdamer sportlich aktiv
Die Zahl der Vereinsmitglieder in der Landeshauptstadt steigt. Bis 2019 sollen 16 zusätzliche Spielfelder für Sportler in Potsdam entstehen.
Immer mehr Potsdamer sind in einem Verein sportlich aktiv: Knapp 32 000 Mitglieder hatten die 164 Sportvereine der Stadt Ende vergangenen Jahres, das waren 1350 mehr als im Vorjahr. Das geht aus dem Sportförderbericht 2017 hervor, den die Sportbeigeordnete Noosha Aubel (parteilos) am gestrigen Dienstag vorstellte. Besonders groß ist der Zuwachs bei Kindern und Jugendlichen, die Zahl der jungen Aktiven stieg um 950.
Zwar ist auch die Einwohnerzahl gewachsen, doch auch im Verhältnis dazu ist die Tendenz positiv: Die Quote der Potsdamer, die im Sportverein Mitglied sind, wuchs von 17,8 Prozent im Jahr 2016 auf 18,2 Prozent im vergangenen Jahr. Auch zwei neue Vereine wurden gegründet, Schwimmteam Potsdam und Zi Wu Men Deutschland, ein Verein für chinesische Kampf- und Heilkünste. Die Heterogenität, so kommentierte Aubel, sei beeindruckend: „Man kann hier jeder spezifischen Sportart nachgehen“, sagte sie.
Auffällig ist allerdings, dass mit knapp 13 000 deutlich weniger Frauen und Mädchen in Vereinen aktiv sind, als Männer und Jungen – hier sind es 19 000. Das sei aber, so eine Stadtsprecherin auf Nachfrage, nicht Potsdam-spezifisch, sondern deutschlandweit vorherrschend. Durch eine zielgruppenorientierte Förderung von Projekten solle dem entgegengewirkt werden. Schon 2017 seien Projekte für Frauen und Mädchen des SC Potsdam gefördert worden, das werde 2018 fortgesetzt und erweitert.
Etwa 14 Millionen Euro wendete die Stadt 2017 für Sport auf – in Form von Sportförderung, Unterstützung von Veranstaltungen und Erstliga-Mannschaften, aber auch Investitionen in Sportstätten. Zu den größten fertig gestellten Projekten zählen neben dem Sport- und Freizeitbad blu die Vier-Feld-Sporthalle der „Leonardo da Vinci“-Schule im Bornstedter Feld und die sanierte und erweiterte Turnhalle des Leibniz-Gymnasiums.
Bis Ende 2019 werden 16 Spielfelder in Sporthallen saniert oder neu gebaut
„An den Vereinszahlen, aber auch an den Summen, die wir für Spitzen- und Breitensport aufwenden, wird deutlich, dass Potsdam zurecht den Beinamen Sportstadt tragen kann und sollte“, sagte Aubel. Allerdings könne die Stadt trotz einer guten Ausstattung mit Sportstätten „den Bedarf einer wachsenden Stadt nicht in Gänze decken“.
Doch die Situation werde sich, so versicherte Aubel, in den kommenden Jahren deutlich verbessern: „Bis Ende 2019 werden 16 Spielfelder in Sporthallen saniert oder neu gebaut.“ Zu den Projekten im Rahmen des Schulentwicklungsplanes, die der Kommunale Immobilienservice (KIS) durchführt, zählen der Neubau einer Vierfeldhalle bei der Gesamtschule Gagarinstraße, mehrere neue Turnhallen mit zwei Feldern, unter anderem bei der Voltaire-Gesamtschule und der Grundschule Bornstedter Feld. Davon sollen auch die Vereine profitieren.
Um die Engpässe gerade beim Fußball zu lindern, soll bis 2019 der bei Anwohnern umstrittene Neubau eines Sportplatzes am Lerchensteig für 1,87 Millionen Euro entstehen. Dazu kommt ein Kleinspielfeld in Golm.
Zu den Projekten für den Spitzensport zählen Maßnahmen am Luftschiffhafen. Im laufenden Jahr soll die sogenannte Kanugegenstromanlage, ein Strömungskanal für Kanuten, saniert werden. Bis 2019 soll zudem eine neue Bobanschubstrecke fertig werden.
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