Kommentar über Probleme bei der Schulsanierung in Potsdam: Im Provisorium
Potsdam - Der Schreck war groß im Mai, als bekannt wurde, dass im Dach des frisch sanierten Helmholtz-Gymnasiums jede Menge hochgiftiges DDT steckt. Kinder und Jugendliche hätten gefährdet werden können, nun müssen sie und die Schüler der Eisenhart-Grundschule noch ein ganzes Schuljahr auf ihre neuen und modernen Klassenräume warten.
Potsdam - Der Schreck war groß im Mai, als bekannt wurde, dass im Dach des frisch sanierten Helmholtz-Gymnasiums jede Menge hochgiftiges DDT steckt. Kinder und Jugendliche hätten gefährdet werden können, nun müssen sie und die Schüler der Eisenhart-Grundschule noch ein ganzes Schuljahr auf ihre neuen und modernen Klassenräume warten. Zum Ärger auch der Eltern und Lehrer.
Versagte die Bauleitung? Oder gab es möglicherweise doch eine Mitschuld bei der Aufsicht in der Verwaltung? Das Millionenprojekt ist jedenfalls gründlich gescheitert. Und jetzt wird bekannt, dass der Estrich Mängel aufweist und ausgetauscht werden muss – in drei Stockwerken! Außerdem der Wasserschaden im Keller und weitere DDT-Funde im Dachgeschoss.
Den Schwarzen Peter haben nun zunächst die ausführenden Firmen und die Bauplaner zugeschoben bekommen. Sie müssen erklären, warum bei dem Millionenprojekt so viel schiefgegangen ist. Über den entstandenen Schaden schweigt sich die Stadt aus. Warum eigentlich? Ein Rückschlag ist dies allemal für die weitreichenden Pläne zum Schulneubau bis 2020. Dabei werden neue Klassenräume wegen der wachsenden Schülerzahlen dringend gebraucht.
Und was meinen Sie? Schreiben Sie uns an leserpost@pnn.de!
Stefan Engelbrecht
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