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Update

Fridays for Future: Hunderte Potsdamer Schüler demonstrieren für mehr Klimaschutz

In Potsdam gehen mehrere hundert Potsdamer Schüler und Studenten bei den Fridays for Future für einen besseren Klimaschutz und einen schnellen Kohleausstieg auf die Straße

Potsdam - Zum dritten Mal streiken Potsdamer Schüler unter dem Motto Fridays for Future am heutigen Freitagnachmittag für das Klima. Erstmals nicht als Kundgebung, sondern als Demonstration, die ab 14 Uhr vom Luisenplatz über Charlotten- und Friedrich-Ebert-Straße bis zum Landtag und über die Breite Straße wieder zurück führt. Gegen 14 Uhr hatten sich bereits rund 400 Kinder und Jugendliche haben Luisenplatz versammelt.

Um kurz vor 14.30 Uhr setzte sich der Demonstrationszug schließlich in Bewegung. Bis zu 600 Schüler - die Polizei spricht offiziell von 500, die Veranstalter von über 500 Teilnehmern - machten sich auf den Weg zum Landtag. Die Polizei sperrte die Charlottenstraße für den Verkehr. Später ging es dann über die Friedrich-Ebert-Straße in Richtung Landtag am Alten Markt. Auch hier ruhte der Verkehr kurzzeitig.

Die Kinder und Jugendlichen fordern, dass sich Politik und Gesellschaft entschiedener für den Klimaschutz einsetzen und Deutschland so schnell wie möglich den Kohleausstieg umsetzt. Als Sprecher tritt der prominente und renommierte Klimaforscher Stefan Rahmstorf vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) auf. Er freute sich über die große Teilnahme an der Demonstration: "Es ist toll, dass ihr alle hier seid und für eure Zukunft kämpft. Lasst euch nicht entmutigen!", sagte er in seinem Redebeitrag. Wenig später zog der Demontrationszug weiter über die Breite Straße in Richtung Ausgangspunkt des Protestzuges. Teilgenommen haben Schüler aus Potsdam, Kleinmachnow und Werder (Havel).

Schülerdemonstration in Potsdam für Umwelt- und Klimaschutz
Schülerdemonstration in Potsdam für Umwelt- und Klimaschutz
© Andreas Klaer

Gestartet hatte den Klimastreik im vergangenen Sommer die damals 15-jährige schwedische Schülerin Greta Thunberg, indem sie jeden Freitag vor dem Parlament demonstrierte. Schnell hatte sich ihre Idee verbreitet, mittlerweile haben sich hunderte Städte in verschiedenen Ländern weltweit angeschlossen. Allein in Deutschland beteiligen sich Schüler und Studenten in weit mehr als 100 Städten. "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut", ist einer der Slogans, den die jungen Demonstranten immer wieder verwenden. 

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